Bahnstrecke Abzweig Elte - Marksuhl

[Sven]

Namd!

Kennt ihr die Bücher "Die Werrabahn" von Georg Thielmann erschienen im Wachsenburgverlag und "Die Werrabahn: Die Geschichte der längsten Fernstrecke Deutschlands" von Steffen Dietsch, Stefan Goldschmidt und Hans Löhner erschienen im Eisenbahn-Fachbuch-Verlag?

Ja, wir kennen die Bücher.

Lohnt sich der Kauf?

Ja. Bei beiden.
Es sind an beiden Büchern zahlreiche regionale Fachleute beteiligt gewesen. Ich würde bei keinem von beiden vom Kauf abraten.

Wenn ich mich für eins davon entscheiden müsste, würde ich das neuere aus dem Eisenbahnfachbuchverlag nehmen.

Beim Thielmann-Buch gibt es aber auch nicht viel verkehrt zu machen. Wenn es nicht auf die paar Euro ankommt, kannst du natürlich beide kaufen.

Ich schreibe das zum Thielmann-Buch bewusst, weil ich weiß, dass dessen spätere Werke keinen allzuguten Ruf mehr genießen.
Die Werrabahn hebt sich hiervon noch deutlich ab.
Dabei möchte ich es hierzu bewenden lassen.

Gibt es darin Informationen zu unserem Thema?

Ja. Aber ich habe in beiden Fällen beim quer überblättern jetzt nichts gefunden, was wir hier noch nicht geschrieben haben.

Viele Grüße
Sven

[rheingaubahn]

Hallo Sven,

prima. Ich danke dir für deine Kurzrezension. Da werde ich jetzt mal nach beiden Ausschau halten.

Zwischenzeitlich habe ich das Thema auch mal bei DSO im HiFo platziert. Mal schauen, was da ggf. noch herauskommt.

Viele Grüße,
Hagen

[Jens Gießler]

Hagen, das war gut mit DSO, bin mal gespannt. Günther hat auch noch was geschickt, hab im Moment erst mal keine Zeit wegen den Bienen, mach ich dann heute Abend.

[Jens Gießler]

Mit der freundlichen Genehmigung vom Herrn Wolfgang Fischer darf ich diese beiden Fotos noch einfügen. Bild 1 ist das Gebäude am Abz. Elte

[rheingaubahn]

Hallo Jens, das ist wirklich klasse. Kann es aber sein, dass das zweite Bild den Kilometer 2,2 der Strecke nach Förtha zeigt? Das erscheint mir beim Vergleich auf G.....-Maps passender. Stand Wolfgang Fischer bei der Aufnahme auf dem Schotterbett des abzweigenden Gleises?

Und eine letzte Frage, lassen sich die beiden Aufnahmen zeitlich einordnen?

Grüße,
Hagen

[Jens Gießler]

Hallo Hagen, mich darfst du hier nicht fragen, ich bin nur der Übermittler der Informationen. Scheint aber logisch zu sein. Ich schick dir noch mal was per Mail, wo wir uns nicht sicher sind, ob ich es hier veröffentlichen kann, aus Urheberrechtsgründen.

[Anschlussbahner]

Hallo Hagen. Nochmal zu dem Bild mit der 132. Ich denke zu dem Zeitpunkt war die Weiche noch bedienbar, aber vermutlich regulär verschlossen. Habe zwei Fotos von 05/1994 gefunden, da sieht der Bogen noch ganz passabel aus, auf der Werrabahnseite endet er jedoch im nichts. Ärgere mich heute noch, das ich damals nicht mehr Bilder dort gemacht habe, aber wem gehts nicht so...

So hier zunächst mal ein Buchfahrplan von 1958 als die Rohsalzzüge noch "unten rum" fuhren - also vor Kurvenbau:


Zustand der Kurve am 8. Mai 1994:


An der Stelle trafen beide Strecken aufeinander - am 8. Mai 1994 lag aber nur noch das Gleis der Werrabahn:


Hoffe ein wenig zu dem spannenden Thema beigetragen zu haben.

[Sven]

Was erblickt mein trübes Auge am frühen Montagmorgen?

Großes Kino Herr Anschlussbahner!
Danke fürs Zeigen, insbesondere des Buchfahrplans!

Wobei mich jetzt schon mal interessieren würde, was die da mit 800t nach Berka gefahren haben.
Waren die Leerwagen echt so schwer?

Grüße
Sven

[Anschlussbahner]

Vielleicht haben deine Vorfahren aus der Räs´die Wagen manchmal nicht ordentlich entladen... (duck und weg)

Aber mal im Ernst - entweder zwei Leerparks zusammengefasst oder einfach Luft für Wagen mit WTB (Waren Täglicher Bedarf) - vielleicht Holz oder Baustoffe aus Südthüringen? Die Eisenbahn hat ja damals auch auf vergleichsweise kurzen Strecken Güter transportiert...
Brennstoffe dürften ja sicher über Gerstungen zugelaufen sein.

[rheingaubahn]

Scheint mir auch recht weit oben, nahe dem Abzweig Elte in Richtung Marksuhl gemacht worden zu sein.

An der Stelle trafen beide Strecken aufeinander - am 8. Mai 1994 lag aber nur noch das Gleis der Werrabahn:

Das ist genau die Stelle, die ich mal sehen wollte. Kilometer 10,3, die Einschwenkung auf die alte Trasse. Von da aus ging es weiter bis nach Marksuhl und dürfte dort vor dem Stellwerk W1, wo heute die Einfahrweiche liegt, mit einem Weichentrapez (Weichen 9/10 und Weichen 1/2) zwischen Kilometer 12,5 und 12,7 in dem Bahnhof Marksuhl eingebunden worden sein. Mal schauen, ob sich das bildlich noch beweisen lässt - hier oder im DSO-HiFo...

Vielen Dank, ihr seid die Besten. Macht weiter so!