Hallo nochmal

,
Jetzt muss ich ein bisschen passen, aber ich glaube die Rahmen der Module in Artern sind aus 16mm oder 18mm MDF gebaut, die Platte oben drauf war glaubig 10mm stark, allerdings würde es hier auch ein MDF-Platte mit 6mm Stärke tun. Du kannst Dich ja auch alternativ mal nach Tischlerplatte erkundigen, das ist auch ein stabiles aber etwas leichteres Holz. Der einzige Nachteil bei MDF ist, dass man alles vorbohren muss, auch wenn man nur nageln möchte. Aber es läßt sich trotzdem gut bearbeiten.
Zum Thema Piko-A Gleis:
Also das Gleissystem ist optisch völlig in Ordnung und auch die Gleisgeometrie überzeugt im großen und ganzen. Wie oben schon geschrieben machen die Weichen ein paar Probleme. So ist z.B. die Dreiwegweiche sehr schlecht konstruiert. Piko-Weichen kann man nicht polariseren, man hat die Weichen so konstruiert, das "normalerweise" der Saft durch das Herzstück, welches teilweise isoliert ist, bis in die Zungen geht. Die Zungen liegen ja dann auch wieder am "richtigen" Gleis an. Wenn jetzt allerdings der Dreck mit ins Spiel kommt und es läuft eine Lok mit sehr ungünstigen Radstand der stromabnehmenden Räder, kommt die Lok mit geringer Geschwindigkeit nicht über die Weiche. Dieses Problem ist bei der Dreiwegweiche am schlimmsten. Bei den Kreuzweichen haben die 44´er von Roco ihr tun mit durchkommen, wenn sie auf Abzweig fahren, da springen die Vorläufer gern mal raus.
Bei der Größer der von Dir geplanten Anlage, würde ich vom Elite-Gleis von Tillig Abstand nehmen, denn dafür brauch man Platz. Wenn nicht schau Dir mal normale Tillig-Gleis an.
So, nun zu den Sub-D Schnittstellen:
Ich habe auch lange überlegt, ehe ich da eine passende und vor allem günstige Lösung gefunden habe. Ich habe einfach eine doppelreihige Lötösenleiste genommen. Die Leiste habe ich so geschnitten, dass ich auf der einen Seite 12 und auf der anderen Seite 13 Lötösen habe. Zwischen den beiden Reihen habe ich ein Loch gefräßt, so dass dort ein Sub-D - Stecker rein paßt.
Vorderseite
Rückseite
Anschließend kommt der Lötkolben zum Einsatz. Die einzelnen Pin´s des Sub-D-Stecker sind durch nummeriert, also wird der Sub-D - Stecker so in die Lötösenleiste gebaut, dass die 13 Lötkelche des Steckers auf der Seite der 13 Lötösen sind. Den Pin Nummer 1 habe ich schwarz markiert. Nun wird von jedem Lötkelch ein Kabel zu jeder Lötöse gezogen. Hierbei braucht man aber nicht an die Lötfahnen auf der Vorderseite gehen, sondern man kann die Kabel direkt auf der Rückseite anlöten. Damit man den Überblick behält, kann man alternativ die Lötfahnen noch nummerieren, ich habe hier nur die 4 äußeren Pin´s markiert. Leider habe ich die oben gezeigte Schnittstelle noch nicht gelötet, aber ich hoffe, dass ich es richtig erklärt habe.
Wenn dass alles verlötet ist, nimmt dünnes Alu- oder Messingrohr und schneidet zwei Stücken von jeweils ca. 20mm ab. Danach steckt man zwei Schrauben durch die Lötösenleiste, stülpt anschl. die beiden Rohrstücken über die Schrauben und schraubt es so an der Anlage fest, dass man noch bequem mit dem Lötkolben dran kommt.
Diese Art von elektrischen Übergängen habe ich nicht nur zwischen den Modulen, sondern auch zwischen den Modulen und dem Steuerpult.
An anderer Stelle habe ich 9-pol. Sub-D - Stecker verbaut, die sehen wie folgt aus:
Bei den Sub-D - Verbindungskabeln muss drauf geachtet werden, dass diese 1:1 beschaltet sind, es gibt auch welche, die gedreht beschaltet sind.
Das gesamte Gedöns an Steckern und Kabeln habe ich bei
http://www.pollin.de gekauft, die haben sehr gute Preise und die Lieferung erfolgte auch ziemlich zügig.
Zur Anlagengestaltung selbst: Im aktuellen Miba-Sonderheft (Nr. 102) wird eine Anlage vorgestellt, wo man die Ortsdurchfahrt incl. Bahnhof Straßberg/Harz an der Selketalbahn in H0m nachbaut. Die Anlage hat ungefähr die Größe, wie Du oben angeben hast. Vielleicht läßt sich daraus etwas für H0 ableiten.
Wenn Du Fragen hast, dann immer her damit. Wir könnten auch deswegen mal die Tele.-nummern tauschen und telefonieren.
Sonst wünsch ich Dir viel Spaß bei der Sache.
