Hallo,
nach soviel bereits gezeigten Fotos hänge ich meine Ausbeute dieser 3 Tage mal mit dran, das Interesse scheint ja ungebrochen!
Ich muss noch vorwarnen: Es sind 56 Bilder geworden, bei manchen Momenten habe ich auch eine Bildserie eingestellt, ich hoffe, es ist Euch nicht zuviel.
11. April 2013: Nach einer nicht ganz komplikationslosen Anfahrt war ich erst am Nachmittag im "Zielgebiet" - gerade rechtzeitig für die folgende Zugbegegnung in Walldorf.
Bild 1: 41 1144 mit DGz 205 aus Eisenach bei der Einfahrt:
Bild 2: Anschließend bekam 44 2546 mit DGz 207 Ausfahrt:
Bild 3 und 4: Die 44er nochmal hinter Wernshausen:
Bild 5: 41 1144 kam dann aus Meiningen wieder zurück (DGz 208), hier bei der Einfahrt Wernhausen mit den Formsignalen. Neben mir stand eine Gruppe von ca. 8 französichen Eisenbahnfreunden, die alle diese Szene einfingen - das Bild kann also nicht ganz schlecht sein.
Bild 6: Nach dem Kreuzungshalt in Wernshausen entstand noch ein besseres Bild vor Breitungen:
Bild 7 bis 11: Die letzte Leistung des Tages war der DGz 209 mit 1600t Last und 44 1486 Vorspann vor 44 2546. Hier traf ich dann auch unerwarteterweise Andreas - siehe oben. Zwischen Unter- und Oberrohn wurde vor der Langsamfahrstelle stark gebremst, dann ging es in langsamer Fahrt bergwärts, eine wunderbare Szene:
Bild 12 und 13: 6 Minuten Halt in Marksuhl reichten, um bis Förtha zu fahren. Dort hatten sich schon die Fotografen an der üblichen Stelle geballt postiert, sodass ich mich lieber am oberen Bahnsteigende hinstellte, wo ich mich in Gesellschaft englischer Videofilmer wiederfand. Inzwischen hatte es zu regnen angefangen, Licht war kaum noch vorhanden, ISO 2000 und 1/125stel waren meine Einstellungen. Das orangefarbene Signallicht überstrahlt leider etwas.
Übernachtet habe ich übrigens im Gasthof Feldschlösschen in Wernshausen für 23,50 die Nacht. Für unsere Zwecke sehr empfehlenswert, das Heimwerker-Ambiente ist etwas gewöhnungbedürftig, aber das Essen ist gut, die Heizung funktioniert prima und der Wirt geht auf alle Sonderwünsche (frühstücken um 6.00h, Abendessen um 22.30h und sowas) ein.
Der
12. April 2013 begann mit Regen. Ein weiterer Grund, auf den mit drei Loks bespannten Güterzug um 6 Uhr soundso gelassen zu verzichten und erst nach einem guten Frühstück mit dem DGz 303, der Meiningen um 9.15h verließ, zu beginnen.
Bild 14: 44 1486 mit ihrer 1200t-Fuhre zwischen Walldorf und Schwallungen im Regen:
Bild 15: 41 Minuten Aufenthalt in Wernshausen ermöglichten ein weiteres Foto in der Einfahrt Breitungen. Es regnete immer noch.
Bild 16: Stellungswechsel an den Wartburgblick. Dort trafen die Eisenbahnfreunde auch auf ein Team des MDR, das die nachfolgende Bergfahrt mit diesem professionellem Gerät filmte. Sendetermin ist aber erst irgendwann Ende Mai.
Bild 17 und 18: 41 1144 mit Sonderreisezug DPE 305 unterhalb der Wartburg:
Bild 19 bis 23: 44 1486 mit ihren 1200t am Haken musste den DPE in Marksuhl abwarten, und ich wechselte zum Scheitelpunkt am Förthaer Tunnel. Die Steigung forderte auch die 44er recht ordentlich, hier mal 5 Bilder aus der Serie. Ein paar ungewollte Undichtigkeiten am rechten Schieber und der Dampf aus dem Mittelzylinder machten das Ganze fotografisch ansprechend. Im Augenblick der Vorbeifahrt war das Tempo auf ca. 15 km/h abgesunken.
Bild 24 und 25: Anschließen kam 44 2546 mit dem Sonderreisezug DPE 306 aus Meiningen zurück, hier wieder an der bekannten Stelle zwischen Unter- und Oberrohn. Wie schon zuvor, rollte man erst mit schlossenem Regler in die Steigung, um dann langsam mit den geforderten 20 km/h über den abgerutschten Damm zu fahren.
Bild 26 und 27: Der DGz 307 sollte laut Programm aus Leerwagen bestehen, tatsächlich hatte 41 1144 aber einen mit Stammholz beladenen Zug am Haken. Inzwischen hatte die Sonne bei Immelborn ein Loch in der Wolkendecke gefunden, was ich am südlichen ESig von Immelborn ausnutzte. Im Hintergund rechts auf dem ersten Bild ist ein dann auch ein Wildwechsel zu sehen, der wohl nicht dem entspricht, was das Verkehrsschild aussagen soll.
Bild 28: Bei der Ausfahrt des Zuges aus Oberrohn schien immer noch Sonne, aber wie sollte es anders sein, im falschen Winkel.
Bild 29 bis 31: DGz 309, Planabfahrt in Eisenach 17.50h, fuhr nur für die Fans bis Marksuhl und retour. Da dachten alle natürlich an den Wartburgblick als Motiv, weshalb der Parkplatz und der Feldweg bei meiner Ankunft bereits dermaßen mit Autos zugestellt war, daß klar war, ich würde keinen vernünftigen Standpunkt mehr finden. Das Nordportal des Förthaer Tunnel war die Alternative. Als ich den Waldweg entlang gefahren war, waren erst zwei Engländer vor Ort, aber kurz darauf wurde es voll. Ich entschied mich, bis zum Tunnelportal hochzulaufen, während die Masse unten am Funkmast in Reihe stand. 44 2546 war pünktlich zur Stelle:
Bild 32: Mit dem DPE 208 hatte es zuvor ein Problem gegeben, weshalb er stark verspätet fuhr und ich eigentlich an einen Ausfall glaubte. Die Rückleistung DPE 311 Meiningen-Eisenach begegnete mir dann in Wernshausen, und ich fuhr nochmals schnell nach Immelborn, wo noch eine Standaufnahme mit Stativ möglich wurde (20.16h):
Bild 33: Für den
13. April 2013 hatte der Wetterbericht gaaanz viel Sonne vorhergesagt. Das bewahrheitete sich aber eher nicht. Als 41 1144 um 9.06h in Wernshausen an dem alten Stellwerk vorbeizog, war ich schon froh, dass es nicht wieder regnete.
Bild 34: Nachdem 44 2546 am Vortag einen Indusi-Defekt erlitt, durfte sie nicht mehr als führendes Tfz fahren. Im Ergebnis fuhren also statt zwei Gz mit je einer 44 einer mit zwei 44, 44 1486 als erste, 44 2546 als zweite Lok. Ich war ein wenig knapp dran und versuchte bei der Ausfahrt in Immelborn, niemandem ins Bild zu laufen.
Bild 35: Das mit der Doppelbespannung hätte durchaus seinen Reiz gehabt, wenn es nicht schon wieder geregnet hätte. Zumindest zwischen Schwallungen und Wasungen, wo dieses Bild entstand:
Bild 36 und 37: Der zusätzliche Sonderzug mit 03 2155 war am Samstag natürlich das "Tüpfelchen auf dem i". Bei Schwallungen wartete ich gemeinsam mit einer illustren Ansammlung aus Briten, Kontinentaleuropäern und einigen Herren mit asiatischen Genen auf diesen Zug:
Warum man auf die ex-DR-V100 als Angstlok am Zugschluss nicht verzichten wollte, ist mir ein Rätsel.
Bild 38: Anschließend kehrten die beiden 44er mit DGz 404 zurück. Google earth hatte mir verraten, dass da irgendwo zwischen Meiningen und Walldorf ein Feldweg ins Werratal führen würde, den peilte ich zunächst an. Prinzipiell war das auch so, und wenn man einen Trecker hat, kann man da auch runterfahren. Ich hatte keinen, also blieb als Notlösung nur diese Stelle vor Wasungen. Damit hätte ich leben können, aber der einzige anwesende andere Fotograf war ein Einheimischer, der mir während der Wartezeit sein gesamtes politisches Weltbild darzulegen versuchte. Das muss mich doch so irritiert haben dass ich das Bild überbelichtet habe. Aber das wesentliche hat die elektronische Bildbearbeitung noch gerettet.
Bild 39: 44 2546 blieb anschließend in Immelborn, und 44 1486 beförderte die 1200t des DGz 404 allein nach Eisenach. Hier hinter Immelborn:
Bild 40 und 41: Kurz vor Oberrohn hatten viele an der Stelle mit dem abgerutschten Damm Aufstellung bezogen, und mit 20 km/h passierte der Zug die Senke:
Bild 42 bis 44: Um 16.00h sollte 03 2155 mit ihrem Sonderzug auf der Rückfahrt nach Erfurt Meiningen verlassen. Kurz vor Immelborn ließ sich auch die Sonne blicken. Drei Aufnahmen von der Vorbeifahrt, die Lok hat es mir auch angetan, weil ich sie erstmals seit 1975 wieder im Einsatz erleben durfte. Damals war sie noch beim Bw Leipzig Hbf West und lief im Städteschnellverkehr, die Bilder dazu finden sich auf meiner webseite in der Berlin-Galerie.
Bild 45 und 46: Jetzt stand nur noch das Finale auf dem Programm, der 2700t-Kieszug nach Eisenach mit allen drei Dampfern. Ursprünlich hatte ich vor, in Immelborn die Ausfahrt zu fotografieren, es schien eigentlich sicher, den Zug nochmal zu überholen zu können. Aber anscheined gab es im Kieswerk Verzögerungen mit dem Beladen. Als die beiden 44er ihren Wagenteil aus dem Kieswerk zogen, und an den Rest des Zuges rangierten, war die planmäßige Abfahrtszeit schon vorbei. Deshalb begnügte ich mich mit diesen beiden Aufnahmen, da ich fürchtete, dass der geplante Halt in Bad Salzungen wohl nicht 20 Minuten betragen würde.
Bild 47 bis 49: Eine dicke Wolkenwand machte die Hoffnung auf ein weiteres Sonnenfoto zunächst zunichte. Wieder kurz vor Oberrohn - und nicht nur da - standen sich die Fans schon die Beine in den Bauch. Und richtig - man holte Fahrzeit auf, indem man in Bad Salzungen kürzer oder gar nicht hielt. Mit knapp 15 Minuten im plus kam der 2700t-Kieszug.
Bild 50 bis 53: und zum Leidwesen vieler wurde auch in Oberrohn nicht 22 Minuten gehalten. Manche fuhren gleich nach Förtha, ich entschied mich mit einer gefühlten Mehrheit für Marksuhl. Zwei Triebwagen der STB wurden abgewartet, und dann - die Sonne? Entweder war es wirklich Zufall, oder sie warteten wirklich noch ein paar Minuten länger, bis das weithin sichbare Loch in der Wolkendecke den Bf. Marksuhl erreichte. Jedenfalls passte alles, als sich die beiden 44er in Bewegung setzten, und das darf ich hoffentlich ein wenig zelebrieren?
Ein Nachschuss auf die schiebende 41er war mir nicht gegönnt - ich war "umzingelt" von Fotografen und Videofilmern, keine Lücke zwischen den Köpfen und Stativen war groß genug für ein Foto.
Bild 54 bis 56: Danach folgte der letzte Akt: Die Abholung der Leerwagen, die am Nachmittag stehen geblieben waren, mit 44 1486. Nur ein Häuflein "Aufrechter" blieb noch vor Ort, um diesen letzten Teil der Veranstaltung zu erleben. Es blieb bei mir bei einigen Dämmerungsaufnahmen, ich verzichtete aufs Stativ und versuchte mich mit 1/30stel und ähnlichem, drei Bilder kann man ansehen.
Das wars, ihr habts geschafft!
Gruß
Rolf
Edit: All die kleinen Tippfehler...