im Gespräch mit Rolf entstand gestern im Rahmen der UEF Sonderfahrt mit 78 468 ins Donautal die Idee, doch einen Streckenthread zur Donautalbahn aufzumachen. Dem möchte ich nun hiermit nachkommen.
Die Eisenbahn im Donautal blickt auf eine lange Tradition zurück, liegt heute aber etwas im Dornröschenschlaf. Besonders am Wochenende sind die Taktlücken sehr groß und der Verkehr nicht besonders dicht. Im Kursbuch ist die Schiene auf der Tabelle 755 zu finden, wird aber auch auf einigen anderen Seiten mit eingeschlossen. Mehr dazu gibt es bei Wikipedia.
Alte Bilder gibt es von der Schiene auch zu Hauf, z.B. in diesem Buch hier: "Mit Dampf durch Baden-Württemberg" (bei amazon)
Oder auch im DSO-HiFo: http://www.drehscheibe-foren.de/foren/r ... sg-4681738
Besonders sehenswert sind die acht Teilbeiträge von Reinhard Gumbert, hier der Link zum letzten der Serie, in dem die anderen sieben oben verlinkt sind: http://www.drehscheibe-foren.de/foren/r ... sg-4393917
Schließlich noch der unvermeidliche Link zum Wikipedia-Artikel über die Strecke: http://de.wikipedia.org/wiki/Donautalba ... temberg%29
Ich selbst bin leider nur selten in der Gegend gewesen bisher, das wird sich aber hoffentlich ändern. Am gestrigen 27. März bin ich - entgegen anderer Planungen - ins Donautal gefahren, da das Wetter sich zeitweise deutlich von dem unterschied, was der Wetterbericht angedroht hatte. Nachdem ich (wie im Gäubahn-Thread gezeigt ohnehin in Rottweil war, beschloss ich die ~50km bis nach Hausen im Tal auch noch zu fahren.
Das Örtchen hat (lt. Wikipedia) nur rund 300 Einwohner, der Bahnhof jedoch erfreut sich unter den Eisenbahnfreunden seit vielen Jahren außerordentlicher Beliebtheit, was natürlich hauptsächlich dem bekannten Wasserturm im Tal und Schloss Werenwag hoch oben auf dem Felsen geschuldet ist.
Gegen elf Uhr rollte 78 468 begleitet von einem Spotlicht genau auf den Zug in den Bahnhof ein:

Dort war Fotohalt angesagt, daher hier noch ein Standbild aus dem Bahnhof:

Die Ausfahrt war kraftvoll, leider blies der zuweilen kräftig auffrischende Wind die Wolke nach vorne.


Danach waren Stärkung, Abwasserentsorgung und Fotostellensuche angesagt.


Der nächste "Tatort" war erneut Hausen im Tal, dieses Mal die andere Seite, mit Wasserbottich und Formsignalen. Rechts an der Lok vorbei sieht man noch die Ausfahrsignale der Gegenrichtung.

Anschließend fuhr ich hinter Rolf her Richtung Einödtal. Der Weg dorthin führte nahe Tuttlingen jedoch über einen Berg mit genialer Aussicht auf die schneebedeckten Alpen, so dass ich mich aus der Zugverfolgung ausklinkte. Dennoch habe ich es irgendwie geschafft, den Wasserhalt in Tuttlingen zu nutzen, um nochmal am Zug vorbei zu kommen. Daher möchte ich mit diesen Bild aus Tuttlingen schließen. Leider ist das schöne Reiterstellwerk, welches ziemlich genau an dieser Stelle stand, mittlerweile abgerissen worden:

Eigentlich wollte ich Rolfs Bilder von letzter Woche mit in diesen Beitrag einbauen, aber ich glaube, dann wird es zu unübersichtlich. Ich verlinke den Beitrag daher hier nur. Rolf wird sicherlich noch etwas nachlegen.

Grüße und schönen Sonntag noch
Sven