KBS 575 Eisenach - Meiningen - Eisfeld (Werrabahn/ 6311)
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- Verkehrsminister
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Re: KBS 575 Eisenach - Meiningen - Eisfeld (Werrabahn/ 6311)
Da machen wir den Freitag mal komplett. Mein erstes Augenmerk lag auf der 01 150, hier beim Ausrücken aus dem DLW
Da zum frühen Morgen fast die gesamte Strecke Richtung Eisenach im Gegenlicht ist, war es nicht so leicht eine Stelle zu finden, wo das Licht zumindest einigermaßen von der Seite kommt, die Kurve hinter der ehemaligen Russenrampe war eine Alternative, da kam zuvor aber etwas Baugerümpel.
In Walldorf war auch noch genügend Zeit für ein kleines Bildchen.
Der langgezogene Bogen zwischen Walldorf und Wasungen war die nächste Möglichkeit mit etwas Licht von der Seite, der Shutle aus der Gegenrichtung war im idealen Licht.
und von der Straße oberhalb von Oberrohn noch der Blick hinter her
Da zum frühen Morgen fast die gesamte Strecke Richtung Eisenach im Gegenlicht ist, war es nicht so leicht eine Stelle zu finden, wo das Licht zumindest einigermaßen von der Seite kommt, die Kurve hinter der ehemaligen Russenrampe war eine Alternative, da kam zuvor aber etwas Baugerümpel.
In Walldorf war auch noch genügend Zeit für ein kleines Bildchen.
Der langgezogene Bogen zwischen Walldorf und Wasungen war die nächste Möglichkeit mit etwas Licht von der Seite, der Shutle aus der Gegenrichtung war im idealen Licht.
und von der Straße oberhalb von Oberrohn noch der Blick hinter her
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Re: KBS 575 Eisenach - Meiningen - Eisfeld (Werrabahn/ 6311)
Nun möchte ich euch auch die restlichen Fotos vom Samstag und Sonntag nicht vorenthalten.
Der Samstag begann an der Stelle, von wo man normalerweise die Wartburg sieht....
bei der V200 war es noch etwas besser geworden, an dieser Stelle noch mal ein Gruß an die bluelady (wi war noch mal dein Vorname??, Conny??) und auch an Veit, die ebenfalls vor Ort waren.
Nachdem die Dampfer durchwaren ging es weiter gen Mgn und dank der Kreuzung in Oberrohn war ich am Neuhof wieder vor dem Zug.
Da nun in Wernshausen ebenfalls gekreuzt und überholt wurde war mein nächster Anlaufpunkt die lange Kurve nach Wasungen, wo man gut den ganzen Zug aufs Bild bekommt.
Nachdem ich mich mit Sven dann getroffen hatte ging es gemeinsam nach Grimmenthal um den Berliner Zug aubzuwarten.
Der kam zwar pünktlich an, mußte dann aber wegen mehrerer Probleme (Weichenstörung, medizinischer Notfalleinsatz usw.) im Bhf Mgn fast zwei Stunden fünf Meter vor dem Ziel warten, die armen Fahrgäste!!!
Dann ging es endlich weiter....
Bei dem nächsten Bild muß der Marcel ganz tapfer sein , 4 Großdiesel auf einem Foto in Mgn und der fünfte stand ein paar Meter weiter. Wann gab es sowas das letzte Mal??
Für die Rückfahrt der Züge auf der Eisenacher Schiene bin ich dann zum Seeblick nach Breitungen gefahren.
Am Sonntag waren dann die OBS Ferkel im Anmarsch, bei schwierigen Lichtverhältnissen um Bad Salzungen.
ganz anders ein paar Meter weiter in Bimmelborn, wo sich die Sonne durch den Nebel durchgekämpft hatte.
Danach ging es entspannt ins DLW, wo es gegenüber den 12500 Besuchern vom Samstag mit 5000 Besuchern am Sonntag richtig leer war. Bissel enttäuscht war ich auch über die Anzahl der ausgestellten Loks.
So waren auf dem Freigelände für ein hundertjähriges Jubiläum "nur" :
18 201
01 509
01 150
35 1019
95 1027
41 1144
75 1118
CFL 5519
50 3501 mit Tender von 50 2988 machte Führerstandsmitfahrten
Aquarius C machte ebenfalls Führerstandsmitfahrten
52 8154 stand im Schuppen
Auf dem Nachhauseweg stand unter der "Anja isch liebe dich Brücke" die allgegenwärtige 41 1144 und so war auch noch ein Foto am Einfahrsignal von Wasungen möglich.
Gruß noch mal an alle, die man getroffen hat, Sven, Heiko, Matthias I + II, Gerd und alle anderen die mich kennnen.
Der Samstag begann an der Stelle, von wo man normalerweise die Wartburg sieht....
ein wenig schemenhaft war sie schon zu sehen, als die STB vorbeikamPatrick hat geschrieben:Jens, ...
auch wenn ich die Burg nicht sehen kann,
bei der V200 war es noch etwas besser geworden, an dieser Stelle noch mal ein Gruß an die bluelady (wi war noch mal dein Vorname??, Conny??) und auch an Veit, die ebenfalls vor Ort waren.
Nachdem die Dampfer durchwaren ging es weiter gen Mgn und dank der Kreuzung in Oberrohn war ich am Neuhof wieder vor dem Zug.
Da nun in Wernshausen ebenfalls gekreuzt und überholt wurde war mein nächster Anlaufpunkt die lange Kurve nach Wasungen, wo man gut den ganzen Zug aufs Bild bekommt.
Nachdem ich mich mit Sven dann getroffen hatte ging es gemeinsam nach Grimmenthal um den Berliner Zug aubzuwarten.
Der kam zwar pünktlich an, mußte dann aber wegen mehrerer Probleme (Weichenstörung, medizinischer Notfalleinsatz usw.) im Bhf Mgn fast zwei Stunden fünf Meter vor dem Ziel warten, die armen Fahrgäste!!!
Dann ging es endlich weiter....
Bei dem nächsten Bild muß der Marcel ganz tapfer sein , 4 Großdiesel auf einem Foto in Mgn und der fünfte stand ein paar Meter weiter. Wann gab es sowas das letzte Mal??
Für die Rückfahrt der Züge auf der Eisenacher Schiene bin ich dann zum Seeblick nach Breitungen gefahren.
Am Sonntag waren dann die OBS Ferkel im Anmarsch, bei schwierigen Lichtverhältnissen um Bad Salzungen.
ganz anders ein paar Meter weiter in Bimmelborn, wo sich die Sonne durch den Nebel durchgekämpft hatte.
Danach ging es entspannt ins DLW, wo es gegenüber den 12500 Besuchern vom Samstag mit 5000 Besuchern am Sonntag richtig leer war. Bissel enttäuscht war ich auch über die Anzahl der ausgestellten Loks.
So waren auf dem Freigelände für ein hundertjähriges Jubiläum "nur" :
18 201
01 509
01 150
35 1019
95 1027
41 1144
75 1118
CFL 5519
50 3501 mit Tender von 50 2988 machte Führerstandsmitfahrten
Aquarius C machte ebenfalls Führerstandsmitfahrten
52 8154 stand im Schuppen
Auf dem Nachhauseweg stand unter der "Anja isch liebe dich Brücke" die allgegenwärtige 41 1144 und so war auch noch ein Foto am Einfahrsignal von Wasungen möglich.
Gruß noch mal an alle, die man getroffen hat, Sven, Heiko, Matthias I + II, Gerd und alle anderen die mich kennnen.
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Re: KBS 575 Eisenach - Meiningen - Eisfeld (Werrabahn/ 6311)
Hallo Jens und Heiko,
echt top, was ihr hier beide an Bildmaterial gezeigt habt. Ich ziehe meinen Hut
Vielleicht schaffe ich es, hier meine Sammlung im Lauf der Woche auch noch einzustellen. Die arbeitsmäßigen Verpflichtungen haben mich derzeit ganz schon im Würgegriff.
Grüße
Matthias
echt top, was ihr hier beide an Bildmaterial gezeigt habt. Ich ziehe meinen Hut
Vielleicht schaffe ich es, hier meine Sammlung im Lauf der Woche auch noch einzustellen. Die arbeitsmäßigen Verpflichtungen haben mich derzeit ganz schon im Würgegriff.
Grüße
Matthias
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Re: KBS 575 Eisenach - Meiningen - Eisfeld (Werrabahn/ 6311)
Hallo,
ich muss auch mal wieder was schreiben; sehr schöne Fotos hier und vielen Dank an die Personen an Kamera und Tastatur!
Insbesondere die ausnahmslos spitzenmäßigen Fotos von der schicken 221 145 gefallen mir sehr, so auch Jens' Seeblick bei Breitungen auf der Rückfahrt - prima!
Tobias
ich muss auch mal wieder was schreiben; sehr schöne Fotos hier und vielen Dank an die Personen an Kamera und Tastatur!
Insbesondere die ausnahmslos spitzenmäßigen Fotos von der schicken 221 145 gefallen mir sehr, so auch Jens' Seeblick bei Breitungen auf der Rückfahrt - prima!
Tobias
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Re: KBS 575 Eisenach - Meiningen - Eisfeld (Werrabahn/ 6311)
Servus,
ich kann die Beiträge der Kollegen zwar nicht toppen, aber doch ergänzen.
Rund um die Dampfloktage war ich auch mal wieder in heimischen Gefilden, auch habe ich am Sonntag die heiligen Hallen nach drei Jahren (als zwei Veranstaltungen) Abstinenz mal wieder betreten.
In Wernshausen habe ich die Ausfahrt von 221 145...
(Wem gehört der Ofen eigentlich?)
...und den beiden Reichsbahndampfern festgehalten:
In Grimmenthal hab ich dann mit Jens gemeinsam die Mittagspause durch das Warten auf eine Bewegung von 03 1010 ersetzt.
Nach satten anderthalb Stunden hat sie dann tatsächlich mal wieder zucken dürfen. Da sich das U-boot am Zugschluß vornehm zurückgehalten hat, gab es in der doch ganz ordentlich ansteigenden Ausfahrt eine Anfahrt ganz hart an der Reibungsgrenze zu sehen.
Später gab´s dann mein persönliche Bild des Wochenendes:
Und noch später dann eine brachiale Ausfahrt von 85 (also 41+44) aus Walldorf, die offensichtlich viele Zuschauer hatte:
(Falls sich davon im Netz irgendwo ein Video findet, wäre ich für einen Link dankbar! Der Sound war der Hammer! )
Und schließlich noch eins von Sonntagfrüh, als die Ferkel nach Meiningen rollerten. Hier bei der Durchfahrt durch Waaldirf:
Soviel von mir.
Grüße rundum an alle die ich so getroffen habe.
War mal wieder ganz nett, mit euch zu plaudern!
Schönes WE und bis neulich
Sven
ich kann die Beiträge der Kollegen zwar nicht toppen, aber doch ergänzen.
Rund um die Dampfloktage war ich auch mal wieder in heimischen Gefilden, auch habe ich am Sonntag die heiligen Hallen nach drei Jahren (als zwei Veranstaltungen) Abstinenz mal wieder betreten.
In Wernshausen habe ich die Ausfahrt von 221 145...
(Wem gehört der Ofen eigentlich?)
...und den beiden Reichsbahndampfern festgehalten:
In Grimmenthal hab ich dann mit Jens gemeinsam die Mittagspause durch das Warten auf eine Bewegung von 03 1010 ersetzt.
Nach satten anderthalb Stunden hat sie dann tatsächlich mal wieder zucken dürfen. Da sich das U-boot am Zugschluß vornehm zurückgehalten hat, gab es in der doch ganz ordentlich ansteigenden Ausfahrt eine Anfahrt ganz hart an der Reibungsgrenze zu sehen.
Später gab´s dann mein persönliche Bild des Wochenendes:
Und noch später dann eine brachiale Ausfahrt von 85 (also 41+44) aus Walldorf, die offensichtlich viele Zuschauer hatte:
(Falls sich davon im Netz irgendwo ein Video findet, wäre ich für einen Link dankbar! Der Sound war der Hammer! )
Und schließlich noch eins von Sonntagfrüh, als die Ferkel nach Meiningen rollerten. Hier bei der Durchfahrt durch Waaldirf:
Soviel von mir.
Grüße rundum an alle die ich so getroffen habe.
War mal wieder ganz nett, mit euch zu plaudern!
Schönes WE und bis neulich
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"The only problem with Microsoft is they just have no taste.
They have absolutely no taste. And I don't mean that in a small way, I mean that in a big way, ... "
Steve Jobs
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Re: KBS 575 Eisenach - Meiningen - Eisfeld (Werrabahn/ 6311)
Hallo,
Nach den vielen steilen Vorlagen der Kollegen, sollen nun an dieser Stelle auch von mir noch ein paar Eindrücke von den Dampfloktagen folgen.
Nach dem morgendlichen Stelldichein auf der Oberhofer Strecke ging es am späten Vormittag nach Welkershausen, um den beiden Sonderzügen aus Köln und Hamburg aufzulauern. Da kam wahrlich Farbe ins Spiel.
Im Anschluß dann ein Ortswechsel an das andere Ende von Meiningen.
Hier gaben sich dann mit mehr oder weniger Verzögerung noch einige Sonderzüge die Klinke in die Hand.
aus Cottbus
aus Nürnberg
aus Frankfurt
aus Stuttgart
die stark verspäteten Berliner bildeten den Abschluß
Für den Nachmittag wurde nochmal an gleicher Örtlichkeit Stellung bezogen.
Stellvertretend für die Heimfahrer nochmal die
03 2155
03 1010
und die (leider etwas unscharf geratene ) impossante Ausfahrt der 01 533
Speziell für unseren User Bw-Arnstadt zum Abschluss noch ein (wenn auch stehendes) Bild der 95er
Viele Grüße an alle, die mir an den drei Tagen übern Weg gelaufen sind
Matthias
Nach den vielen steilen Vorlagen der Kollegen, sollen nun an dieser Stelle auch von mir noch ein paar Eindrücke von den Dampfloktagen folgen.
Nach dem morgendlichen Stelldichein auf der Oberhofer Strecke ging es am späten Vormittag nach Welkershausen, um den beiden Sonderzügen aus Köln und Hamburg aufzulauern. Da kam wahrlich Farbe ins Spiel.
Im Anschluß dann ein Ortswechsel an das andere Ende von Meiningen.
Hier gaben sich dann mit mehr oder weniger Verzögerung noch einige Sonderzüge die Klinke in die Hand.
aus Cottbus
aus Nürnberg
aus Frankfurt
aus Stuttgart
die stark verspäteten Berliner bildeten den Abschluß
Für den Nachmittag wurde nochmal an gleicher Örtlichkeit Stellung bezogen.
Stellvertretend für die Heimfahrer nochmal die
03 2155
03 1010
und die (leider etwas unscharf geratene ) impossante Ausfahrt der 01 533
Speziell für unseren User Bw-Arnstadt zum Abschluss noch ein (wenn auch stehendes) Bild der 95er
Viele Grüße an alle, die mir an den drei Tagen übern Weg gelaufen sind
Matthias
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Re: KBS 575 Eisenach - Meiningen - Eisfeld (Werrabahn/ 6311)
Hallo,
lange habe ich es schon angedroht, ähm versprochen , Euch noch ein paar Bilder von den Schienenbauarbeiten im oberen Werratal im Juli und August zu zeigen.
Ich stelle die Hauptarbeitsgänge einfach mal in der Reihenfolge der Vorgehensweise beim kompletten Gleisumbau zwischen Grimmenthal und Themar vor.
Vorarbeiten für die Gleisbettreinigung
dabei traten auch noch ein paar alte Relikte zu Tage
Gleisbettreinigung mit schwerem Gerät
Vorvermessung mit Lasertechnik nach erstmaligem Nachschottern für die Zwischenstopfung der Gleislage ehe die SUM zum Einsatz kommt
nach dem Auslegen der neuen Schienen...
... ging es dann mit dem "Büffel" der Bahnbaugruppe endlich los - die SUM im Einsatz,
was für eine Technik
aus alt...
... mach neu
es blieb viel Alteisen zurück
Nach Abzug der SUM hieß es dann mehrmals einschottern, stopfen, anhäufeln, nachmessen.
Drei größere Bauschwerpunkte, die es zudem noch zu meistern galt, waren:
zum Einen die Sanierung der Brücken bei Grimmenthal
zum Anderen die Gleisabsenkung im BÜ-Bereich von Grimmenthal
und zum Letzten die manuelle Gleisbett- und Gleiserneuerung im Bereich des Hp Vachdorf, da hier die Großtechnik aufgrund der beengten Platzverhältnisse nicht arbeiten konnte.
Nach dem Verschweißen der einzelnen Gleisjoche kam dann schließlich noch ein moderner Schienenschleifzug zum Einsatz.
Natürlich gab es noch viele andere kleinere Aufgabenfelder, die es unter teilweise viel Handarbeit zu bewerkstelligen gab. Zu nennen sind beispielsweise das Lösen der alten und das Festschrauben aller neuen Halteklammern, Einsammeln von Alteisen, kompletter Freischnitt des Lichtraumprofils, Aufstellen neuer Hektometertafeln (zum Glück sind nur wenige km-Steine den Bauhandlungen zum Opfer gefallen), Ziehen von Entwässerungsgräben oder aber Befestigung des Gleisrandbereiches und und und...
Letztendlich ist mir in den zwei Monaten mal so richtig bewußt geworden, was es an akribischer Vorplanung für solch ein Projekt braucht und welches Großaufgebot an Arbeitskräften trotz moderner Technik aufgefahren werden muss, um in der Kürze der Zeit solch einen Komplettumbau zu bewerkstelligen. Von den zu veranschlagenden Kosten reden wir mal lieber nicht, würde mich aber trotzdem mal beispielhaft interessieren!?
Grüße
Matthias
lange habe ich es schon angedroht, ähm versprochen , Euch noch ein paar Bilder von den Schienenbauarbeiten im oberen Werratal im Juli und August zu zeigen.
Ich stelle die Hauptarbeitsgänge einfach mal in der Reihenfolge der Vorgehensweise beim kompletten Gleisumbau zwischen Grimmenthal und Themar vor.
Vorarbeiten für die Gleisbettreinigung
dabei traten auch noch ein paar alte Relikte zu Tage
Gleisbettreinigung mit schwerem Gerät
Vorvermessung mit Lasertechnik nach erstmaligem Nachschottern für die Zwischenstopfung der Gleislage ehe die SUM zum Einsatz kommt
nach dem Auslegen der neuen Schienen...
... ging es dann mit dem "Büffel" der Bahnbaugruppe endlich los - die SUM im Einsatz,
was für eine Technik
aus alt...
... mach neu
es blieb viel Alteisen zurück
Nach Abzug der SUM hieß es dann mehrmals einschottern, stopfen, anhäufeln, nachmessen.
Drei größere Bauschwerpunkte, die es zudem noch zu meistern galt, waren:
zum Einen die Sanierung der Brücken bei Grimmenthal
zum Anderen die Gleisabsenkung im BÜ-Bereich von Grimmenthal
und zum Letzten die manuelle Gleisbett- und Gleiserneuerung im Bereich des Hp Vachdorf, da hier die Großtechnik aufgrund der beengten Platzverhältnisse nicht arbeiten konnte.
Nach dem Verschweißen der einzelnen Gleisjoche kam dann schließlich noch ein moderner Schienenschleifzug zum Einsatz.
Natürlich gab es noch viele andere kleinere Aufgabenfelder, die es unter teilweise viel Handarbeit zu bewerkstelligen gab. Zu nennen sind beispielsweise das Lösen der alten und das Festschrauben aller neuen Halteklammern, Einsammeln von Alteisen, kompletter Freischnitt des Lichtraumprofils, Aufstellen neuer Hektometertafeln (zum Glück sind nur wenige km-Steine den Bauhandlungen zum Opfer gefallen), Ziehen von Entwässerungsgräben oder aber Befestigung des Gleisrandbereiches und und und...
Letztendlich ist mir in den zwei Monaten mal so richtig bewußt geworden, was es an akribischer Vorplanung für solch ein Projekt braucht und welches Großaufgebot an Arbeitskräften trotz moderner Technik aufgefahren werden muss, um in der Kürze der Zeit solch einen Komplettumbau zu bewerkstelligen. Von den zu veranschlagenden Kosten reden wir mal lieber nicht, würde mich aber trotzdem mal beispielhaft interessieren!?
Grüße
Matthias
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Re: KBS 575 Eisenach - Meiningen - Eisfeld (Werrabahn/ 6311)
Hallo Matthias,
Danke für die Dokumentation. Immer wieder beeindruckend so eine Baugleislogistik, wo alles zur richtigen Zeit passieren muß. Was mich stutzig macht, ist die Vermessung von Hand, obwohl man doch einen Vormeßtriebwagen zur Verfügung hatte.
Gruß
Andreas
Danke für die Dokumentation. Immer wieder beeindruckend so eine Baugleislogistik, wo alles zur richtigen Zeit passieren muß. Was mich stutzig macht, ist die Vermessung von Hand, obwohl man doch einen Vormeßtriebwagen zur Verfügung hatte.
Gruß
Andreas
Wegen Zeitknappheit verlagert sich meine Eisenbahnfotografie mehr in Richtung der Bahnsteige. Ich bitte um Nachsicht.
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Re: KBS 575 Eisenach - Meiningen - Eisfeld (Werrabahn/ 6311)
Hallo,
auch von meiner Seite vielen Dank an Matthias für die erstklassige Dokumentation der Bauarbeiten!
@Andreas Goltz:
Das "Vormessen von Hand" ist Vormessen der Gleislage für die Stopfmaschine mit GEDO-CE. Mittels Tachymeterwagen (vorderer Messwagen im Bild) wird die absolute Gleislage bezüglich den Festpunkten entlang der Strecke gemessen. Festpunkte sind an der Werrabahn vmtl. gerammte Schienenstücke, die ihrerseits im übergeordneten Festpunktfeld eingemessen sind.
Die Gleisaufnahme liefert die Informationen (Ist-Höhe und Ist-Richtung), die mit der Soll-Gleislage (Soll-Höhe und Soll-Richtung) aus dem Gleisvermarkungsplan verglichen wird und die Stopfdaten für die Stopfmaschine bildet. Die Stopfdaten (Hebung und Verschiebung) werden im Laptop (zweiter Wagen in Matthias' Bild) generiert, auf USB-Stick oder Diskette gespeichert und dem Computer auf der Stopfmaschine zugeführt.
Vor jedem der drei Stopfgänge wird die Gleislage entsprechend aufgenommen.
Der Vormesstriebwagen EM-Sat macht genau dasselbe; der Tachymeterwagen des GEDO-CE entspricht hierbei dem "Satelit" des EM-Sat und der Laptop des GEDO ist im Triebwagen eingebaut.
Größter Vorteil und Hauptargument für den Einsatz des kleinen GEDO ist die hohe Flexibilität; der EM-Sat Triebwagen ist gleisgebundenen und benötigt entsprechende Logistik (Zuführung als Zugfahrt zur Baustelle, Zurückfahren an den Bauanfang für nächste Messung, Rangieraufwand, Blockieren von Gleisen), während GEDO nach getaner Arbeit in den Kofferraum des Pkw gestellt werden kann und das Gleis ist wieder frei. Dadurch deutlich geringere Kosten durch GEDO-Einsatz.
Der Einsatz für EM-Sat in Deutschland ist wegen der "Kampfpreise" am Bau-Markt rückläufig, während GEDO groß im Kommen ist.
Ich hoffe, etwas zur Erhellung beigetragen zu haben.
Tobias
auch von meiner Seite vielen Dank an Matthias für die erstklassige Dokumentation der Bauarbeiten!
@Andreas Goltz:
Das "Vormessen von Hand" ist Vormessen der Gleislage für die Stopfmaschine mit GEDO-CE. Mittels Tachymeterwagen (vorderer Messwagen im Bild) wird die absolute Gleislage bezüglich den Festpunkten entlang der Strecke gemessen. Festpunkte sind an der Werrabahn vmtl. gerammte Schienenstücke, die ihrerseits im übergeordneten Festpunktfeld eingemessen sind.
Die Gleisaufnahme liefert die Informationen (Ist-Höhe und Ist-Richtung), die mit der Soll-Gleislage (Soll-Höhe und Soll-Richtung) aus dem Gleisvermarkungsplan verglichen wird und die Stopfdaten für die Stopfmaschine bildet. Die Stopfdaten (Hebung und Verschiebung) werden im Laptop (zweiter Wagen in Matthias' Bild) generiert, auf USB-Stick oder Diskette gespeichert und dem Computer auf der Stopfmaschine zugeführt.
Vor jedem der drei Stopfgänge wird die Gleislage entsprechend aufgenommen.
Der Vormesstriebwagen EM-Sat macht genau dasselbe; der Tachymeterwagen des GEDO-CE entspricht hierbei dem "Satelit" des EM-Sat und der Laptop des GEDO ist im Triebwagen eingebaut.
Größter Vorteil und Hauptargument für den Einsatz des kleinen GEDO ist die hohe Flexibilität; der EM-Sat Triebwagen ist gleisgebundenen und benötigt entsprechende Logistik (Zuführung als Zugfahrt zur Baustelle, Zurückfahren an den Bauanfang für nächste Messung, Rangieraufwand, Blockieren von Gleisen), während GEDO nach getaner Arbeit in den Kofferraum des Pkw gestellt werden kann und das Gleis ist wieder frei. Dadurch deutlich geringere Kosten durch GEDO-Einsatz.
Der Einsatz für EM-Sat in Deutschland ist wegen der "Kampfpreise" am Bau-Markt rückläufig, während GEDO groß im Kommen ist.
Ich hoffe, etwas zur Erhellung beigetragen zu haben.
Tobias