Harzquer- und Brockenbahn (9700, 9701 / KBS 326, 325)
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Re: Harzquer- und Brockenbahn (9700, 9701 / KBS 326, 325)
Letzten Samstag ging es für mich mit einem Freund aus Berlin an die HSB-Schiene, um die Kanne zu dokumentieren.
Direkt von der Arbeit kommend, ging es schnell heim, umziehen und mit frischen los nach Niedersachswerfen an den Mühlberg.
Gleich dem Zug hinterher nach Netzkater, wo Conny schon auf mich wartete auf der Netzwiese
Wir fuhren dann nach Eisfelder Talmühle und einigten uns auf ein Auto, um dann die Doppelausfahrt mit dem Fischstäbchen festzuhalten
Weiter ging es nach Sorge an den ehemaligen Grenzstreifen
Für den 8903 und 8904 fuhren wir nach Benneckenstein an die Hochebene, zunächst der 8903
und der 8904 bei der Rückfahrt
Dann war der 8929 auf dem Zettel, und den legten wir uns in Sorge zurecht
Bei der weiteren Rückfahrt nahmen wir den Zug nochmal in Ilfeld aufs Korn an der Schreiberwiese
In Eisfelder Talmühle ließen wir den Tag bei Speis und Trank ausklingen, Conny fuhr dann Heim, anschließend gab es noch ein Schwätzchen mit Timmi.
Direkt von der Arbeit kommend, ging es schnell heim, umziehen und mit frischen los nach Niedersachswerfen an den Mühlberg.
Gleich dem Zug hinterher nach Netzkater, wo Conny schon auf mich wartete auf der Netzwiese
Wir fuhren dann nach Eisfelder Talmühle und einigten uns auf ein Auto, um dann die Doppelausfahrt mit dem Fischstäbchen festzuhalten
Weiter ging es nach Sorge an den ehemaligen Grenzstreifen
Für den 8903 und 8904 fuhren wir nach Benneckenstein an die Hochebene, zunächst der 8903
und der 8904 bei der Rückfahrt
Dann war der 8929 auf dem Zettel, und den legten wir uns in Sorge zurecht
Bei der weiteren Rückfahrt nahmen wir den Zug nochmal in Ilfeld aufs Korn an der Schreiberwiese
In Eisfelder Talmühle ließen wir den Tag bei Speis und Trank ausklingen, Conny fuhr dann Heim, anschließend gab es noch ein Schwätzchen mit Timmi.
MfG aus dem Südharz, Falk
Experte ist nur der, der vorher weiß, was hinterher falsch ist
Und wir wissen heute, das wir das was wir heute nicht fotografieren vielleicht schon morgen nicht mehr fotografieren können.
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Und wir wissen heute, das wir das was wir heute nicht fotografieren vielleicht schon morgen nicht mehr fotografieren können.
- Netz-Kater
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Re: Harzquer- und Brockenbahn (9700, 9701 / KBS 326, 325)
Hallo
Sehr schön die Kanne eingefangen..
Aber wer ist Conny?
Gruss Thomas
Sehr schön die Kanne eingefangen..
Aber wer ist Conny?
Gruss Thomas
- Bahnfreund
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Re: Harzquer- und Brockenbahn (9700, 9701 / KBS 326, 325)
Hallo Thomas.
Conny ist ein befreundeter Fotograf aus Berlin, mit ihm war ich dieses Jahr auch schon einmal rund um den Rennsteig unterwegs
MfG aus dem Südharz, Falk
Experte ist nur der, der vorher weiß, was hinterher falsch ist
Und wir wissen heute, das wir das was wir heute nicht fotografieren vielleicht schon morgen nicht mehr fotografieren können.
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Re: Harzquer- und Brockenbahn (9700, 9701 / KBS 326, 325)
Wenn alles klappt komm ich das übernächste Wochenende auch mal wieder in den Harz.
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Re: Harzquer- und Brockenbahn (9700, 9701 / KBS 326, 325)
Hallo Zusammen!!
Letztes Wochenende hab ich mal wieder einen Ausflug in den Harz gemacht. Ich hab jetzt erst mal nachschauen müssen, wann ich das letzte mal da war, es war im Dezember 2017. Denn das was ich hier erlebt hab, hat mich so schockiert, das ich oben auf dem Brocken bestimmt ne halbe Stunde gebraucht hab, das ganze zu verarbeiten!!! Hab jetzt extra auch mal hier im Fred zurück geblättert und bin auf Manuels Bericht vom Dezember 2018 gekommen, wo ich dann auf den zweiten Blick erst gesehen hab, welches Drama sich im Harz derzeit abspielt.
Mir ist fast der Atem stehen geblieben, wo ich aus dem Zug heraus das hier dann live gesehen hab.
Aber mal von Anfang an. Wir hatten in Halberstadt Quartier gesucht und wollten zur Samstags Rübe und Sonntags dann auf den Brocken. Auf der Hinfahrt hab ich zwei drei mal auf den Auslöser gedrückt, da war alles noch in Ordnung.
Am Sonntag haben wir dann unsere Brockentour gemacht und weil wir sonst immer von Nordhausen gefahren sind diesmal eben von Wernigerode.
Ja und dann kam der Schock!! Klar, ich schau besonders auf die Entwicklung in der Natur, gerade auch der Bienen wegen. Und mit Sorge verfolge ich das Sterben der Bäume auch bei uns im Thüringer Wald. Da sind auch Flächen von der Größe eines Fußballfeldes betroffen und mittlerweile sterben ja nicht nur die nicht "einheimischen" Fichten sondern auch die einheimischen Buchen sind betroffen. Aber dieses Ausmaß wie hoch zum Brocken hat mir echt den Schauer über den Rücken fahren lassen.
Was ich nicht ganz verstehe, bin ich jetzt der Einzige der das so sieht?? Warum hat niemand von euch jemals darüber ein Wort verloren? Interessiert euch das alles gar nicht? Hab mich jetzt mal etwas mit beschäftigt, die Nationalparkverwaltung wehrt das als ganz normal ab!! Hää?? Ganz normal?? Das mag teilweise ja noch zu treffen. Aber mittlerweile geht das in andere Dimensionen, da ist mehr dahinter. Es sterben nicht nur die Fichten!!! Es stirbt der Wald!!! Und was das heißt, ist doch wohl jedem klar, oder? Das kommt mir vor wie bei der Titanic, da hat das Orchester auch weiter gespielt. Einfach wegzuschauen nützt nichts mehr!! Naja, egal. Jeder muß selbst wissen was er tut....
Jedenfalls hab ich da so ne Stunde oben gesessen und überlegt. Dann stand fest, ich fahr nicht wieder mit dem Zug runter. Nicht weil ich die Umwelt schonen wollte, die geht nicht von der Dampflok kaputt, das hat ganz andere Gründe. Ich wollte das jetzt einfach ganz hautnah erleben, wollte sehen was da los ist.
Klar regeneriert sich die Natur und schafft dadurch neue Möglichkeiten. Aber wir Menschen sollten die Natur oder unsere Erde nicht bis aufs äußerste strapazieren und nicht bis zum letzten herausfordern. Irgendwann rächt sie sich....
Nun war ich einmal unterwegs und da war klar, kommt ein Zug drück ich auch mal ab.
Bitte nehmt es mir nicht für übel!! Es hat mich einfach zu tiefst berührt. Ich bin von Haus aus ein Naturmensch, die meisten kennen mich auch so, allein auch wegen meiner Hobbys. Symbolisch soll diese Aufnahme dienen. Alt und Neu nebeneinander.
Letztes Wochenende hab ich mal wieder einen Ausflug in den Harz gemacht. Ich hab jetzt erst mal nachschauen müssen, wann ich das letzte mal da war, es war im Dezember 2017. Denn das was ich hier erlebt hab, hat mich so schockiert, das ich oben auf dem Brocken bestimmt ne halbe Stunde gebraucht hab, das ganze zu verarbeiten!!! Hab jetzt extra auch mal hier im Fred zurück geblättert und bin auf Manuels Bericht vom Dezember 2018 gekommen, wo ich dann auf den zweiten Blick erst gesehen hab, welches Drama sich im Harz derzeit abspielt.
Mir ist fast der Atem stehen geblieben, wo ich aus dem Zug heraus das hier dann live gesehen hab.
Aber mal von Anfang an. Wir hatten in Halberstadt Quartier gesucht und wollten zur Samstags Rübe und Sonntags dann auf den Brocken. Auf der Hinfahrt hab ich zwei drei mal auf den Auslöser gedrückt, da war alles noch in Ordnung.
Am Sonntag haben wir dann unsere Brockentour gemacht und weil wir sonst immer von Nordhausen gefahren sind diesmal eben von Wernigerode.
Ja und dann kam der Schock!! Klar, ich schau besonders auf die Entwicklung in der Natur, gerade auch der Bienen wegen. Und mit Sorge verfolge ich das Sterben der Bäume auch bei uns im Thüringer Wald. Da sind auch Flächen von der Größe eines Fußballfeldes betroffen und mittlerweile sterben ja nicht nur die nicht "einheimischen" Fichten sondern auch die einheimischen Buchen sind betroffen. Aber dieses Ausmaß wie hoch zum Brocken hat mir echt den Schauer über den Rücken fahren lassen.
Was ich nicht ganz verstehe, bin ich jetzt der Einzige der das so sieht?? Warum hat niemand von euch jemals darüber ein Wort verloren? Interessiert euch das alles gar nicht? Hab mich jetzt mal etwas mit beschäftigt, die Nationalparkverwaltung wehrt das als ganz normal ab!! Hää?? Ganz normal?? Das mag teilweise ja noch zu treffen. Aber mittlerweile geht das in andere Dimensionen, da ist mehr dahinter. Es sterben nicht nur die Fichten!!! Es stirbt der Wald!!! Und was das heißt, ist doch wohl jedem klar, oder? Das kommt mir vor wie bei der Titanic, da hat das Orchester auch weiter gespielt. Einfach wegzuschauen nützt nichts mehr!! Naja, egal. Jeder muß selbst wissen was er tut....
Jedenfalls hab ich da so ne Stunde oben gesessen und überlegt. Dann stand fest, ich fahr nicht wieder mit dem Zug runter. Nicht weil ich die Umwelt schonen wollte, die geht nicht von der Dampflok kaputt, das hat ganz andere Gründe. Ich wollte das jetzt einfach ganz hautnah erleben, wollte sehen was da los ist.
Klar regeneriert sich die Natur und schafft dadurch neue Möglichkeiten. Aber wir Menschen sollten die Natur oder unsere Erde nicht bis aufs äußerste strapazieren und nicht bis zum letzten herausfordern. Irgendwann rächt sie sich....
Nun war ich einmal unterwegs und da war klar, kommt ein Zug drück ich auch mal ab.
Bitte nehmt es mir nicht für übel!! Es hat mich einfach zu tiefst berührt. Ich bin von Haus aus ein Naturmensch, die meisten kennen mich auch so, allein auch wegen meiner Hobbys. Symbolisch soll diese Aufnahme dienen. Alt und Neu nebeneinander.
Re: Harzquer- und Brockenbahn (9700, 9701 / KBS 326, 325)
Hallo Jens,
tolle Bilder hast du auf deiner Reise gemacht . Wenigstens fuhr auch was
Die Sache mit dem Waldsterben kann man aus unterschiedlichen Richtungen betrachten. Die Fichten sind Opfer des Borkenkäfers bzw. dessen Larven. Da es sich hier um einen Nationalpark handelt hat man sich dazu entschieden der Natur freien Lauf zu lassen. Das Areal soll sich selbst sanieren. Dir als Bienenfreund müsste das sogar besser gefallen, weil die Monokultur durch Artenvielfalt ersetzt wird.
Klar sieht das nicht schön aus und es ist ja auch nicht immer alles rosarot durch die Brille zu betrachten. Wenn dort kein Touristenmagnet durch den toten Wald fahren würde, dann würde es auch keinem auffallen. Im Bayerischen Wald wurde das auch so gehandhabt. Ich sehe es als Bildung für die Touristen an. Angesichts des Totholzes stellen die sicher auch viele Fragen und bekommen hoffentlich adäquate Antworten.
Das die Buchen in Mitleidenschaft gezogen wurden hängt mit der Trockenheit der vergangenen Jahre zusammen. Große, alte Baumbestände stecken das sicher besser weg als junge, die dadurch absterben.
Wir werden sehen wohin sowas führt.
tolle Bilder hast du auf deiner Reise gemacht . Wenigstens fuhr auch was
Die Sache mit dem Waldsterben kann man aus unterschiedlichen Richtungen betrachten. Die Fichten sind Opfer des Borkenkäfers bzw. dessen Larven. Da es sich hier um einen Nationalpark handelt hat man sich dazu entschieden der Natur freien Lauf zu lassen. Das Areal soll sich selbst sanieren. Dir als Bienenfreund müsste das sogar besser gefallen, weil die Monokultur durch Artenvielfalt ersetzt wird.
Klar sieht das nicht schön aus und es ist ja auch nicht immer alles rosarot durch die Brille zu betrachten. Wenn dort kein Touristenmagnet durch den toten Wald fahren würde, dann würde es auch keinem auffallen. Im Bayerischen Wald wurde das auch so gehandhabt. Ich sehe es als Bildung für die Touristen an. Angesichts des Totholzes stellen die sicher auch viele Fragen und bekommen hoffentlich adäquate Antworten.
Das die Buchen in Mitleidenschaft gezogen wurden hängt mit der Trockenheit der vergangenen Jahre zusammen. Große, alte Baumbestände stecken das sicher besser weg als junge, die dadurch absterben.
Wir werden sehen wohin sowas führt.
Viele Grüße,
Marko.
Marko.
Re: Harzquer- und Brockenbahn (9700, 9701 / KBS 326, 325)
Hallo Jens,
der Kampf der Harzer, Naturliebhaber, Eisenbahnfreunde, Umweltschützer und was weiß ich sonst noch gegen die Nationalparkpolitik wird heftig bei Facebook und auf anderen Plttformen in diversen Gruppen ausgetragen. Neuerdings auch vor Gerichten. Es treffen da auch deftige Meinungen aufeinander. Ich denke das brauchen wir hier nicht. So friedlich wie es hier ist, ist es doch angenehm. Aber wenn es dich interessiert kannst du in der Facebook Gruppe "Einmal Harzer, immer Harzer reinschauen. Beileibe ist es kein schöner Anblick und was die Folgen sein werden mag ich mir gar nicht ausdenken. Nur gut das ich von den Folgen Altersbedingt nicht mehr so viel mitbekommen werde.
Trauriger Gruß vom eingefleischten Harzer Reiner.
der Kampf der Harzer, Naturliebhaber, Eisenbahnfreunde, Umweltschützer und was weiß ich sonst noch gegen die Nationalparkpolitik wird heftig bei Facebook und auf anderen Plttformen in diversen Gruppen ausgetragen. Neuerdings auch vor Gerichten. Es treffen da auch deftige Meinungen aufeinander. Ich denke das brauchen wir hier nicht. So friedlich wie es hier ist, ist es doch angenehm. Aber wenn es dich interessiert kannst du in der Facebook Gruppe "Einmal Harzer, immer Harzer reinschauen. Beileibe ist es kein schöner Anblick und was die Folgen sein werden mag ich mir gar nicht ausdenken. Nur gut das ich von den Folgen Altersbedingt nicht mehr so viel mitbekommen werde.
Trauriger Gruß vom eingefleischten Harzer Reiner.
Re: Harzquer- und Brockenbahn (9700, 9701 / KBS 326, 325)
Hallo Reiner,
ich hab mir interessehalber o.g. FB Gruppe angesehen und natürlich besonders die Thematik mit dem "Waldsterben". Klar sieht es öde und trist aus, allerdings geht die Erneuerung des Waldes auch nicht von heute auf morgen.
Nationalpark bedeutet nun mal, dass die Natur sich weitgehend selbst überlassen wird.
Warum man nun dort manche Beiträge "Weg in die Apokalypse" nennen muss ist mir schleierhaft. Likes sammeln um jeden Preis?
Warum verklagt ein ehem. Forstoberamtsrat den Nationalpark und soll damit, wie von einigen gefordert, eigentlich Erfolg haben? Hat er eigentlich verstanden worum es dort geht?
Den Kommentaren nach sind die Meinungen zwiespältig und zeigen hier die allseits bekannte facebooksche Gruppendynamik.
Warum soll man hier nicht auch über dieses Thema diskutieren dürfen? Die Harzquer- und Brockenbahn berührt doch das Thema unmittelbar.
ich hab mir interessehalber o.g. FB Gruppe angesehen und natürlich besonders die Thematik mit dem "Waldsterben". Klar sieht es öde und trist aus, allerdings geht die Erneuerung des Waldes auch nicht von heute auf morgen.
Nationalpark bedeutet nun mal, dass die Natur sich weitgehend selbst überlassen wird.
Warum man nun dort manche Beiträge "Weg in die Apokalypse" nennen muss ist mir schleierhaft. Likes sammeln um jeden Preis?
Warum verklagt ein ehem. Forstoberamtsrat den Nationalpark und soll damit, wie von einigen gefordert, eigentlich Erfolg haben? Hat er eigentlich verstanden worum es dort geht?
Den Kommentaren nach sind die Meinungen zwiespältig und zeigen hier die allseits bekannte facebooksche Gruppendynamik.
Warum soll man hier nicht auch über dieses Thema diskutieren dürfen? Die Harzquer- und Brockenbahn berührt doch das Thema unmittelbar.
Viele Grüße,
Marko.
Marko.
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- Verkehrsminister
- Beiträge: 3907
- Registriert: 07.10.2007 11:18
Re: Harzquer- und Brockenbahn (9700, 9701 / KBS 326, 325)
Hallo Ihr Beiden!!!
Ich freu mich, das ich nicht der Einzige war, der sich über das Thema Gedanken macht. Ich möchte auch richtig verstanden werden. Ich wollte nicht kritisieren, wie mit der jetzigen Situation umgegangen wird. Ob nun die abgestorbenen Bäume stehen gelassen werden oder nicht, ist mir ehrlich gesagt völlig egal. Mir ging es eher darum, warum es zu dieser Situation gekommen ist und da ist mir die Aussage, " das ist die Natur und man muß ihr freien Lauf lassen" zu wenig. Genau wie mir das zu wenig ist, das es sich um Monokultur und Borkenkäfer usw. handelt. Beide begünstigen dieses Absterben zwar, sind aber nicht die Ursache dafür. Und da brauchen wir uns leider nichts vor zu machen, das Klima ändert sich. Und Schuld daran ist der Mensch mit seinem Umgang mit der Natur oder der Erde. Auch möchte ich keine Endzeitstimmung oder ähnliches auslösen. Die Natur ist so genial erschaffen, das sie auch wieder in der Lage sein wird diese beiden extrem trockenen Jahre auszugleichen. Das hat sich gezeigt, als in den 80ern das halbe Erzgebirge durch die Abgase und den damit verbundenen sauren Regen aus dem tschechischen Kohlekraftwerken abgestorben war, oder was im Bayerischen Wald geschehen ist. Aber hier folgten der Misere einigermaßen normale Jahre. Sollte sich aber dieser Trend mit Hitze und Trockenheit in den nächsten Jahren unverändert fortsetzen, dann wird die Natur allerdings auch hier mit ihrer Regenerierungsfähigkeit an ihre Grenzen stoßen. Und dann muß ich Reiner auch zustimmen, das ich froh bin doch schon etwas weiter im Alter vorangeschritten zu sein. Denn dann werden wir einfach dazu gezwungen sein, doch etwas größere Einschnitte in unserem gewohnten Tagesablauf in Kauf zu nehmen. Und das trifft dann besonders auf die uns folgenden Generationen zu.
Ich freu mich, das ich nicht der Einzige war, der sich über das Thema Gedanken macht. Ich möchte auch richtig verstanden werden. Ich wollte nicht kritisieren, wie mit der jetzigen Situation umgegangen wird. Ob nun die abgestorbenen Bäume stehen gelassen werden oder nicht, ist mir ehrlich gesagt völlig egal. Mir ging es eher darum, warum es zu dieser Situation gekommen ist und da ist mir die Aussage, " das ist die Natur und man muß ihr freien Lauf lassen" zu wenig. Genau wie mir das zu wenig ist, das es sich um Monokultur und Borkenkäfer usw. handelt. Beide begünstigen dieses Absterben zwar, sind aber nicht die Ursache dafür. Und da brauchen wir uns leider nichts vor zu machen, das Klima ändert sich. Und Schuld daran ist der Mensch mit seinem Umgang mit der Natur oder der Erde. Auch möchte ich keine Endzeitstimmung oder ähnliches auslösen. Die Natur ist so genial erschaffen, das sie auch wieder in der Lage sein wird diese beiden extrem trockenen Jahre auszugleichen. Das hat sich gezeigt, als in den 80ern das halbe Erzgebirge durch die Abgase und den damit verbundenen sauren Regen aus dem tschechischen Kohlekraftwerken abgestorben war, oder was im Bayerischen Wald geschehen ist. Aber hier folgten der Misere einigermaßen normale Jahre. Sollte sich aber dieser Trend mit Hitze und Trockenheit in den nächsten Jahren unverändert fortsetzen, dann wird die Natur allerdings auch hier mit ihrer Regenerierungsfähigkeit an ihre Grenzen stoßen. Und dann muß ich Reiner auch zustimmen, das ich froh bin doch schon etwas weiter im Alter vorangeschritten zu sein. Denn dann werden wir einfach dazu gezwungen sein, doch etwas größere Einschnitte in unserem gewohnten Tagesablauf in Kauf zu nehmen. Und das trifft dann besonders auf die uns folgenden Generationen zu.
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- Verkehrsminister
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- Wohnort: Nordhausen
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Re: Harzquer- und Brockenbahn (9700, 9701 / KBS 326, 325)
Hallo zusammen,
Danke an Jens für den Start des Themas. Zu Deiner Frage, interessiert euch das alles gar nicht? Oh doch, es betrübt uns sehr! Wenn ich von weiter her heimkomme und die relevanten Berge von weitem sehe, überkommt mich immer ein positives Kribbeln. Aber von weitem sehen die Berge noch schön homogen in Graustufen gestaffelt aus. Bewegen wir uns im Oberharz, kommt schon länger jedesmal das gleiche Gespräch, es sieht hässlich aus - das kann man nicht ansehen. Für den Langlaufskifahrer ist es zwar gut, da bleiben die Loipen sauber. Das wars dann aber auch. Die Natur wird sich selbst helfen, aber ihre Zeitvorstellungen sind nicht unbedingt unsere, schon gar nicht die einer überdrehten Gesellschaft. Die Ursachen dürften früh zu suchen sein, in der Blütezeit des Bergbaus mit seinem immensen Ressourcenbedarf. Hier wurde der Wald zum Dienen verpflichtet. Die Kulturstrukturen haben sich bis heute erhalten und vererbt. Es gibt immer mal trockene Jahre, dann wieder nasse. Betrachtet mal die Baumringe eines gefällten Baumes. Es gibt dicke und dünne. Trotzdem ist der Baum gewachsen. Jetzt ist es anders geworden, ob es die Summe der Erscheinungen ist, wer weiß? Irgendwann ist es zu viel. Vielleicht ist das die Folge von unbegrenztem Wachstum bei begrenzten Ressourcen. Die Natur wird ihren Weg finden. Erfreuliche Beispiele liefert z.B. das Erzgebirge. Hier hätte ich Ende der 80er Jahre keinen Schuß Pulver für den Wald gegeben. Heute hat sich die Ansicht essentiell gewandelt. Wald wird sich nicht mit politischen Schnellschüssen heilen lassen. Hierfür braucht es lange Hege und Investition für kommende Generationen. Ist das vielleicht die geheime Botschaft?
Gruß jhd
Blick vom Wurmberg zum Brocken, Juli 2019
Danke an Jens für den Start des Themas. Zu Deiner Frage, interessiert euch das alles gar nicht? Oh doch, es betrübt uns sehr! Wenn ich von weiter her heimkomme und die relevanten Berge von weitem sehe, überkommt mich immer ein positives Kribbeln. Aber von weitem sehen die Berge noch schön homogen in Graustufen gestaffelt aus. Bewegen wir uns im Oberharz, kommt schon länger jedesmal das gleiche Gespräch, es sieht hässlich aus - das kann man nicht ansehen. Für den Langlaufskifahrer ist es zwar gut, da bleiben die Loipen sauber. Das wars dann aber auch. Die Natur wird sich selbst helfen, aber ihre Zeitvorstellungen sind nicht unbedingt unsere, schon gar nicht die einer überdrehten Gesellschaft. Die Ursachen dürften früh zu suchen sein, in der Blütezeit des Bergbaus mit seinem immensen Ressourcenbedarf. Hier wurde der Wald zum Dienen verpflichtet. Die Kulturstrukturen haben sich bis heute erhalten und vererbt. Es gibt immer mal trockene Jahre, dann wieder nasse. Betrachtet mal die Baumringe eines gefällten Baumes. Es gibt dicke und dünne. Trotzdem ist der Baum gewachsen. Jetzt ist es anders geworden, ob es die Summe der Erscheinungen ist, wer weiß? Irgendwann ist es zu viel. Vielleicht ist das die Folge von unbegrenztem Wachstum bei begrenzten Ressourcen. Die Natur wird ihren Weg finden. Erfreuliche Beispiele liefert z.B. das Erzgebirge. Hier hätte ich Ende der 80er Jahre keinen Schuß Pulver für den Wald gegeben. Heute hat sich die Ansicht essentiell gewandelt. Wald wird sich nicht mit politischen Schnellschüssen heilen lassen. Hierfür braucht es lange Hege und Investition für kommende Generationen. Ist das vielleicht die geheime Botschaft?
Gruß jhd
Blick vom Wurmberg zum Brocken, Juli 2019
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