Trommeln & Erdbeben / Lettlands Dieselgewitter
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Trommeln & Erdbeben / Lettlands Dieselgewitter
Diesen Beitrag hatte ich schon bei DSO reingestellt. Für alle die ihn nicht kennen, stelle ich ihn hier auch noch mal rein.
Dobryy den,
vom 08.06. - 14.06.15 verschlug es mich wieder ins Baltikum.
Trommeln und Erdbeben wollte ich unbedingt nochmal erleben, denn die zwei Tage im September 2014 kamen doch zu kurz...
Also Hotel und Flug gebucht und nix wie hin da!
Von Nordhausen ging es 04:22 nach Erfurt, von dort weiter nach Frankfurt Flughafen.
Durch einige unglückliche Umstände am Flughafen und eigener Dummheit (Abfluggate hatte sich geändert und ich hab nicht geguggt), verpasste ich natürlich den Flug nach Riga!
Hm, was jetzt? Nach Daugavpils kommste heute nicht mehr! Etwas schlaf brauchte ich auch noch....
Nachdem ich mein Ticket auf den Abendflug um 20:45 umbgebucht hatte, ging es mit dem Zug zum Hauptbahnhof nach Frankfurt.
Vielleicht hat ja der Lokleiter von Fernverkehr einen Ruheraum frei. Leider nicht, so machte ich in der Lounge (Pausenraum Tf) für 4 Stunden die Augen zu.
Toller Start, aber ich sah es als Abenteuer!
Der Flieger hob pünktlich ab und so landete ich 23:30 in Riga. Ab zum Taxistand, denn ich musste ja in die Stadt zum Bahnhof.
Der erste Zug nach Daugavpils fährt um 07:17. Sooo lange warten? Nein.
In einer Partymeile fand ich ein 3 Sterne Hotel. 40€ für 5 Stunden schlaf, ok, kann man machen!
Der Morgen verlief Reibungslos. Nachdem ich in Daugavpils in das Hotel eingecheckt hatte, ging es in die Stadt.
Wollte ich mir doch für die Woche ein Fahrrad mieten.
Irgendwann fand ich einen Fahrradladen, nur ein Fahrrad mieten gibts in dieser Stadt nicht, versuchte mir die Verkäuferin auf Russisch zu verstehen. Das gibts nur in Riga.
Leicht depremiert ging es dann zur Dauga an die Eisenbahnbrücke, wo die Strecke nach Vilnius den Fluss überquert, in der Hoffnung dort litauische ER20 anzutreffen.
Dem war leider nicht so und nach zwei Stunden ohne Zug zog ich ab.
Da die Sonne nun so weit rum sein sollte, für die westliche Ausfahrt nach Jekabpils, ging es dort nun hin.
Ohne Worte! ->
Gehen wir nun noch weiter westlich an die Ausfahrt, denn ich wollte natürlich nicht die selben Motive umsetzen, wie letztes Jahr.
Angekommen an einer schön lang gezogenden Kurve kam gleich eine Schalldämpferlose Trommel mit Ihrer Übergabe ums Eck gebogen.
Der Klang war freilich ein Ohrenschmaus, aber leider war es die einzigste Begegnung der ganzen Woche!
Ein Blick in die Gegenrichtung.
Nachdem mir letztes Jahr ausschließlich nur dunkelgrüne M62, 2M62 und 2TE10 vor die Linse fuhren, war die Freude riesengroß, als diese bestens
gepflegte 2TE116 mit brachialen Turboladerpfeifen die Steigung aus Daugavpils erklimm.
Der Verkehr rollte ganz anständig, denn die hier gezeigten Bilder sind nur eine kleine Auslese. Alles zu zeigen, würde den Rahmen einfach sprengen!
Das Licht verschwand dann merklich immer mehr und so machte ich mich langsam auf den Weg ins Hotel. Der Tag war lang und der nächste sollte es auch werden...
Ohne aber noch diese Doppelwumme zu erlegen.
Tag 2, Mittwoch der 10.06.15
Um 07.17Uhr fährt ein Bummelzug nach Riga, der alle Dörfer bedient. Diesen Zug benutzte ich die restlichen Tage, um an die ausgesuchten Motive zu gelangen.
Heute ging es nach Livani. Die Kenner wissen, dass sich dort ein Hammer Motiv befindet. Aber der Reihe nach...
Um etwas lettische Landschaft einzufangen, ging es erstmal der Bahn entlang durch den Wald.
Alles ganz leicht zu erreichen, dank zahlreicher Trampelpfade.
Auch hier ein Blick in die Gegenrichtung. Jawoll! Eine rote 2TE116 nimmt man gerne mit!
Da auch hier nun die Sonne schon fast zu weit rum war, ging es fix an den Bahnübergang, um wenigstens dieses Motiv noch im Kasten zu haben,
bevor es zurück nach Livani ging.
In Livani postierte ich mich an die östliche Ausfahrt um auch ein paar Tonaufnahmen/Filmaufnahmen zu machen, denn der Klang der 2TE10
ist einfach unbeschreiblich!
Wann und wie ich einzelne Szenen veröffentlcihe, steht noch in den Sternen, denn die meisten Aufnahmen sind nicht sehr überzeugend......
Aber sicherlich kann sich jeder bei disem Bild vorstellen, wie der Sound bei der Anfahrt gewesen sein muss.
Hinterm EG Livani befindet sich ein kleiner Konsum, in dem ich erstmal zwei Hühnerkeulen, ein lecker russisches Vannileeis und zwei Bier kaufte.
Nette Mischung, aber ich hab ein Goddelsack, der verträgt das. Haha
Am eigentlichen Hauptmotiv angekommen, machte ich erstmal Vesper und beobachtete so das Geschehen rings rum.
Zwischdurch kam auch mal ein Zug....
Der Wind lies zum richtigen Zeitpunkt nach! Jawoll, mehr brauch ich dazu nicht zu schreiben!
Hier traf ich einen Hobbykollegen aus München, der mit seiner Frau ebenfalls Urlaub machte.
Eigentlich wollte ich mit dem nächsten Zug zurück fahren, aber der Plan änderte sich rasch....
So fuhren wir zusammen mit dem Mietauto nach Naujene an die Strecke nach Weißrussland, um dort im Abendlicht das tolle Empfangsgebäude zu fotografieren.
An dieser Stelle nochmal vielen Dank fürs mitnehmen!!!
Angekommen im Bahnhof standen zwei Westfahrer in der Kreuzung.
Auch hier wieder eine nette Überraschung. Eine 2TE10UK is mal was seltendes....
Nach zwei weiteren Ostfahrer, die voll im Gegenlich daher kamen setzte sich auch der andere Zug, der in der Ecke stand, in Bewegung und
machte den Blick frei auf das tolle Empfangsgebäude.
Wir brauchten danach auch nicht lange warten, bis der nächste Zug eintraf.
Wie war das nochmal mit 2-4 Zügen pro Tag????
Leider auch hier mangelte es an englischen Sprachkentnissen (dies soll freilich kein Vorwurf sein), denn ich wollte unbedingt mal mit fahren,
oder so eine 2TE10 selber mal fahren. Das kurze Stück bis Daugavpils hätte sich angeboten.
So ging es zurück zum Hotel und ließ den Tag mit einem kühlen Bier auf dem Hotelhof ausklingen....
Tag 3, Donnerstag der 11.06.15
Mit Blick aus dem Fenster schwand die Laune kurz in den Keller. Nieselregen. Aber ich bin als Schlechtwetterfotograf bekannt, also raus aus den Federn!
Heute ging es nach Jekabpils, denn dort wollte ich ein paar bekannte Motive umsetzen.
Auf der Zugfahrt dorthin zeichnete sich eine Linie in den Himmel. Strahlendblauer Himmel.
Nur das dauerte seine Zeit und beim Motiv mit der Kirche war ich doch ganz Froh keine Sonne zu haben, da dort sonst vollstes Gegenlicht wäre.
Auch hier wieder der Blick in die andere Richtung zur Bahnhofsausfahrt von Jekabpils/Krustpils.
Die Sonne schaffte es hier nun halbwegs die Szene zu beleuchten, auch wenn nur sehr zaghaft.
Nun ging es aber fix durch die Stadt an die westliche Ausfahrt in Richtung Jelgava, wo eigentlich mit viel Güterverkehr zu rechnen ist.
Angekommen an einem kleinen Dorf mitten in der Pampa vor Krustpils fand ich auch rasch das Motiv, welches ich bei suncalc und vom Zug aus begutachtet hatte.
Nach 3! Stunden ohne Zug verließ ich die Stelle und marschierte zurück zum Bahnhof um mit dem nächsten Personenzug zurück nach Liksna zu fahren.
Denn dort steht ein Storchennest direkt an der Strecke....
Daraus wurde nix, denn im Bahnhof von Krustpils angekommen sah ich, warum kein Zug die ganze Zeit fuhr. ESTW Totalausfall, alle Signale dunkel,
selbst rot haben Sie nicht mal mehr angezeigt....
Toll, aber die Wunschmotive hatte ich im Kasten!...
Irgendwann lief der Verkehr wieder und bevor es mit dem Abendzug wieder nach Daugavpils ging, ergab sich noch diese geniale Stimmung im Bahnhof von
Krustpils.
Den zweiten Teil gibt es dann, wenn es die Zeit hergibt.
Viele Grüße
Christoph
Dobryy den,
vom 08.06. - 14.06.15 verschlug es mich wieder ins Baltikum.
Trommeln und Erdbeben wollte ich unbedingt nochmal erleben, denn die zwei Tage im September 2014 kamen doch zu kurz...
Also Hotel und Flug gebucht und nix wie hin da!
Von Nordhausen ging es 04:22 nach Erfurt, von dort weiter nach Frankfurt Flughafen.
Durch einige unglückliche Umstände am Flughafen und eigener Dummheit (Abfluggate hatte sich geändert und ich hab nicht geguggt), verpasste ich natürlich den Flug nach Riga!
Hm, was jetzt? Nach Daugavpils kommste heute nicht mehr! Etwas schlaf brauchte ich auch noch....
Nachdem ich mein Ticket auf den Abendflug um 20:45 umbgebucht hatte, ging es mit dem Zug zum Hauptbahnhof nach Frankfurt.
Vielleicht hat ja der Lokleiter von Fernverkehr einen Ruheraum frei. Leider nicht, so machte ich in der Lounge (Pausenraum Tf) für 4 Stunden die Augen zu.
Toller Start, aber ich sah es als Abenteuer!
Der Flieger hob pünktlich ab und so landete ich 23:30 in Riga. Ab zum Taxistand, denn ich musste ja in die Stadt zum Bahnhof.
Der erste Zug nach Daugavpils fährt um 07:17. Sooo lange warten? Nein.
In einer Partymeile fand ich ein 3 Sterne Hotel. 40€ für 5 Stunden schlaf, ok, kann man machen!
Der Morgen verlief Reibungslos. Nachdem ich in Daugavpils in das Hotel eingecheckt hatte, ging es in die Stadt.
Wollte ich mir doch für die Woche ein Fahrrad mieten.
Irgendwann fand ich einen Fahrradladen, nur ein Fahrrad mieten gibts in dieser Stadt nicht, versuchte mir die Verkäuferin auf Russisch zu verstehen. Das gibts nur in Riga.
Leicht depremiert ging es dann zur Dauga an die Eisenbahnbrücke, wo die Strecke nach Vilnius den Fluss überquert, in der Hoffnung dort litauische ER20 anzutreffen.
Dem war leider nicht so und nach zwei Stunden ohne Zug zog ich ab.
Da die Sonne nun so weit rum sein sollte, für die westliche Ausfahrt nach Jekabpils, ging es dort nun hin.
Ohne Worte! ->
Gehen wir nun noch weiter westlich an die Ausfahrt, denn ich wollte natürlich nicht die selben Motive umsetzen, wie letztes Jahr.
Angekommen an einer schön lang gezogenden Kurve kam gleich eine Schalldämpferlose Trommel mit Ihrer Übergabe ums Eck gebogen.
Der Klang war freilich ein Ohrenschmaus, aber leider war es die einzigste Begegnung der ganzen Woche!
Ein Blick in die Gegenrichtung.
Nachdem mir letztes Jahr ausschließlich nur dunkelgrüne M62, 2M62 und 2TE10 vor die Linse fuhren, war die Freude riesengroß, als diese bestens
gepflegte 2TE116 mit brachialen Turboladerpfeifen die Steigung aus Daugavpils erklimm.
Der Verkehr rollte ganz anständig, denn die hier gezeigten Bilder sind nur eine kleine Auslese. Alles zu zeigen, würde den Rahmen einfach sprengen!
Das Licht verschwand dann merklich immer mehr und so machte ich mich langsam auf den Weg ins Hotel. Der Tag war lang und der nächste sollte es auch werden...
Ohne aber noch diese Doppelwumme zu erlegen.
Tag 2, Mittwoch der 10.06.15
Um 07.17Uhr fährt ein Bummelzug nach Riga, der alle Dörfer bedient. Diesen Zug benutzte ich die restlichen Tage, um an die ausgesuchten Motive zu gelangen.
Heute ging es nach Livani. Die Kenner wissen, dass sich dort ein Hammer Motiv befindet. Aber der Reihe nach...
Um etwas lettische Landschaft einzufangen, ging es erstmal der Bahn entlang durch den Wald.
Alles ganz leicht zu erreichen, dank zahlreicher Trampelpfade.
Auch hier ein Blick in die Gegenrichtung. Jawoll! Eine rote 2TE116 nimmt man gerne mit!
Da auch hier nun die Sonne schon fast zu weit rum war, ging es fix an den Bahnübergang, um wenigstens dieses Motiv noch im Kasten zu haben,
bevor es zurück nach Livani ging.
In Livani postierte ich mich an die östliche Ausfahrt um auch ein paar Tonaufnahmen/Filmaufnahmen zu machen, denn der Klang der 2TE10
ist einfach unbeschreiblich!
Wann und wie ich einzelne Szenen veröffentlcihe, steht noch in den Sternen, denn die meisten Aufnahmen sind nicht sehr überzeugend......
Aber sicherlich kann sich jeder bei disem Bild vorstellen, wie der Sound bei der Anfahrt gewesen sein muss.
Hinterm EG Livani befindet sich ein kleiner Konsum, in dem ich erstmal zwei Hühnerkeulen, ein lecker russisches Vannileeis und zwei Bier kaufte.
Nette Mischung, aber ich hab ein Goddelsack, der verträgt das. Haha
Am eigentlichen Hauptmotiv angekommen, machte ich erstmal Vesper und beobachtete so das Geschehen rings rum.
Zwischdurch kam auch mal ein Zug....
Der Wind lies zum richtigen Zeitpunkt nach! Jawoll, mehr brauch ich dazu nicht zu schreiben!
Hier traf ich einen Hobbykollegen aus München, der mit seiner Frau ebenfalls Urlaub machte.
Eigentlich wollte ich mit dem nächsten Zug zurück fahren, aber der Plan änderte sich rasch....
So fuhren wir zusammen mit dem Mietauto nach Naujene an die Strecke nach Weißrussland, um dort im Abendlicht das tolle Empfangsgebäude zu fotografieren.
An dieser Stelle nochmal vielen Dank fürs mitnehmen!!!
Angekommen im Bahnhof standen zwei Westfahrer in der Kreuzung.
Auch hier wieder eine nette Überraschung. Eine 2TE10UK is mal was seltendes....
Nach zwei weiteren Ostfahrer, die voll im Gegenlich daher kamen setzte sich auch der andere Zug, der in der Ecke stand, in Bewegung und
machte den Blick frei auf das tolle Empfangsgebäude.
Wir brauchten danach auch nicht lange warten, bis der nächste Zug eintraf.
Wie war das nochmal mit 2-4 Zügen pro Tag????
Leider auch hier mangelte es an englischen Sprachkentnissen (dies soll freilich kein Vorwurf sein), denn ich wollte unbedingt mal mit fahren,
oder so eine 2TE10 selber mal fahren. Das kurze Stück bis Daugavpils hätte sich angeboten.
So ging es zurück zum Hotel und ließ den Tag mit einem kühlen Bier auf dem Hotelhof ausklingen....
Tag 3, Donnerstag der 11.06.15
Mit Blick aus dem Fenster schwand die Laune kurz in den Keller. Nieselregen. Aber ich bin als Schlechtwetterfotograf bekannt, also raus aus den Federn!
Heute ging es nach Jekabpils, denn dort wollte ich ein paar bekannte Motive umsetzen.
Auf der Zugfahrt dorthin zeichnete sich eine Linie in den Himmel. Strahlendblauer Himmel.
Nur das dauerte seine Zeit und beim Motiv mit der Kirche war ich doch ganz Froh keine Sonne zu haben, da dort sonst vollstes Gegenlicht wäre.
Auch hier wieder der Blick in die andere Richtung zur Bahnhofsausfahrt von Jekabpils/Krustpils.
Die Sonne schaffte es hier nun halbwegs die Szene zu beleuchten, auch wenn nur sehr zaghaft.
Nun ging es aber fix durch die Stadt an die westliche Ausfahrt in Richtung Jelgava, wo eigentlich mit viel Güterverkehr zu rechnen ist.
Angekommen an einem kleinen Dorf mitten in der Pampa vor Krustpils fand ich auch rasch das Motiv, welches ich bei suncalc und vom Zug aus begutachtet hatte.
Nach 3! Stunden ohne Zug verließ ich die Stelle und marschierte zurück zum Bahnhof um mit dem nächsten Personenzug zurück nach Liksna zu fahren.
Denn dort steht ein Storchennest direkt an der Strecke....
Daraus wurde nix, denn im Bahnhof von Krustpils angekommen sah ich, warum kein Zug die ganze Zeit fuhr. ESTW Totalausfall, alle Signale dunkel,
selbst rot haben Sie nicht mal mehr angezeigt....
Toll, aber die Wunschmotive hatte ich im Kasten!...
Irgendwann lief der Verkehr wieder und bevor es mit dem Abendzug wieder nach Daugavpils ging, ergab sich noch diese geniale Stimmung im Bahnhof von
Krustpils.
Den zweiten Teil gibt es dann, wenn es die Zeit hergibt.
Viele Grüße
Christoph
Re: Trommeln & Erdbeben / Lettlands Dieselgewitter
Auch wenn ich die Bilder schon mehrmals gesehen habe, ich bin jedes Mal begeistert
Gruß
Henning
Henning
- Sven
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- Registriert: 02.07.2005 12:20
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Re: Trommeln & Erdbeben / Lettlands Dieselgewitter
Sehr bemerkenswertes Comeback!
Da bleibt mir der Kinnladen unten hängen!
Grüße
Sven
Da bleibt mir der Kinnladen unten hängen!
Grüße
Sven
"The only problem with Microsoft is they just have no taste.
They have absolutely no taste. And I don't mean that in a small way, I mean that in a big way, ... "
Steve Jobs
They have absolutely no taste. And I don't mean that in a small way, I mean that in a big way, ... "
Steve Jobs
Re: Trommeln & Erdbeben / Lettlands Dieselgewitter
Unterschreibe ich sofort!Henning hat geschrieben:Auch wenn ich die Bilder schon mehrmals gesehen habe, ich bin jedes Mal begeistert
-
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Re: Trommeln & Erdbeben / Lettlands Dieselgewitter
Ich find die Bilder genial und wenn man sich dann noch den Text durchliest, ist man mitterdrin.
Ich warte schon auf Teil 2.
Ich warte schon auf Teil 2.
Grüße aus Heilbronn
Patrick
Patrick
-
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- Registriert: 07.10.2007 11:18
Re: Trommeln & Erdbeben / Lettlands Dieselgewitter
Nicht bloß dir, meine Fresse was für eine atemberaubende Gegend.Sven hat geschrieben:Sehr bemerkenswertes Comeback!
Da bleibt mir der Kinnladen unten hängen!
Grüße
Sven
Re: Trommeln & Erdbeben / Lettlands Dieselgewitter
Ich kann mich nur anschließen. Klasse Beitrag
Das erzählende Geschreibe um die Bilder ist wie das Salz in der Suppe.
Weiter so.
Das erzählende Geschreibe um die Bilder ist wie das Salz in der Suppe.
Weiter so.
Viele Grüße,
Marko.
Marko.
-
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- Registriert: 16.10.2006 18:42
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Re: Trommeln & Erdbeben / Lettlands Dieselgewitter
Hallo Christoph,
genialer Blick nach Osten, gefällt. Respekt!
Gruß jhd
genialer Blick nach Osten, gefällt. Respekt!
Gruß jhd
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Re: Trommeln & Erdbeben / Lettlands Dieselgewitter
Klasse die Bilder hier nochmals Revue passieren zu lassen.
Nachdem ich sie am Bilderabend schon in groß genießen konnte -hier nochmal.
Manche Bilder wirken sehr malerisch - wundervoll
Nachdem ich sie am Bilderabend schon in groß genießen konnte -hier nochmal.
Manche Bilder wirken sehr malerisch - wundervoll
MfG aus dem Südharz, Falk
Experte ist nur der, der vorher weiß, was hinterher falsch ist
Und wir wissen heute, das wir das was wir heute nicht fotografieren vielleicht schon morgen nicht mehr fotografieren können.
Experte ist nur der, der vorher weiß, was hinterher falsch ist
Und wir wissen heute, das wir das was wir heute nicht fotografieren vielleicht schon morgen nicht mehr fotografieren können.
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Re: Trommeln & Erdbeben / Lettlands Dieselgewitter
Hallo,
dann möchte ich Euch auch nicht weiter auf die Folter spannen -
weiter gehts mit dem zweiten und letzten Teil!
Hat ja auch lange genug gedauert. Ich hab es seit Juli wirklich nicht geschafft. Entweder keine Zeit, anderes im Kopf, oder einfach keine Lust....
Im ersten Teil hab ich etwas geschwindelt!
Bevor ich wirklich in den Abendzug zurück nach Daugavpils zu deutsch Dünaburg stieg, kam nochwas feines aus der Gegenrichtung.
Kann zwei mal 5D49 eine Sünde sein?
Zurück zum Bahnhof. Musste ich mir noch fix eine Fahrkarte am Schalter kaufen....
Beim warten auf den Zug lernte ich Sergey und Arvid kennen. Zwei zerlauste besoffene Russen, wobei der eine vom Namen her wohl ein Lette war.
Nachdem mich der eine fragte, wo ich her komme, war die Freude riesengroß bei Arvid und er fragte mich auf deutsch:
,,Bruder, hast Du bitte 3€ für Bier?,,
Er ging in den Bahnhofskiosk und holte Bier. Ich dachte ja an drei Flaschen, also für jeden Eine.
Da kam er mit einer 4! Liter Plasteflasche Bier an. Arvid machte die Flasche auf, reichte Sie mir rüber, ich trank - danach die beiden.
Bei der nächsten Runde sagte ich Nein, Danke!
Die beiden gingen dann bald wieder Ihren Weg und ich machte mir so meine Gedanken, da ich noch mein Radler getrunken habe....
Das Alkohol trinken in der Öffentlichkeit ist in Lettland verboten! ......
Ja, da hat mich mein Beobachter am Bahnsteig ausgelacht
Freitag, 12.06.15
Der Plan lautete Streckenwanderung von Liksna nach Vabole. Das sind nur 7km, sollte also Machtbar sein.
Angekommen in Liksna, guggte ich mich erstmal nach einem Standort um und ging einfach über die Gleise, so wie das in Osteuropa so üblich ist, auf die andere Seite.
Fragt man dort, ob man über die Gleise gehen darf, wird man nur blöde angeguggt, warum man überhaupt fragt!
Irgendwann vernahm ich ein Motorengeräusch wie von einer Antonov AN 2, aber weit und breit sah ich kein Flugzeug am Himmel.
Nach einer Weile wurde das Geräusch immer lauter und nach 20! (in Worten: Zwanzig! ) Minuten sah ich den Grund.
Eine 2TE10U kachelt volles Rohr durch den Bahnhof
Auch an noch so kleinen Bahnhöfen in Lettland befindet sich eine Art Bahnmeisterei, mit zwei drei Hansels Personal.
Für unsere Treckerfreunde unter uns das Equipment der BM Liksna
Zurück zur Eisenbahn.
Selbst bei Durchfahrten wird stramm gestanden, die Kelle gehoben und Zugbeobachtung vom Fdl gemacht.
So wie sich das gehört! Die ältere Fahrdienstleiterin guggt auch ganz kritisch zu mir rüber, ob ich auch ja im richtigen Moment mein Bild mache....
Eine weitere 2TE10U mit 4000t Kohle auf den Weg nach Westen
Da es bereits auf Mittag zu ging und ich nix zu Essen mit hatte, ging es nun entlang der Strecke nach Vabole, da sich dort ein Konsum befindet....
Eine 2TE116 der ersten Bauserie, Einfahrt Liksna
Hinter der Kurve geht eine Steigung nach Vabole hoch. Natürlich hab ich es rechtzeitig zu den Fotopunkt auf einer Anhöhe geschafft, denn das hätte ich nicht verpassen dürfen!
Da kann jede 131er auf der Rampe nach Blankenheim im Schuppen bleiben! Ist so!
Roter Oktober zwischen Liksna und Vabole
Schauen wir in die Gegenrichtung in den Wald. Tarnung ist alles, äh, moment.....
Die Letten und auch die Russen, so habe ich festgestellt, lackieren ihre Loks seit Ende 2014 Giftgrün! Wers mag. Mir gefällt es
2TE10M - 3423 kullert Richtung Liksna
Angekommen in Vabole enterte ich erstmal den Konsum und kaufte mir bei Babuschka wieder was leckeres. Zum Nachtisch gab es orginal
russisches Vanilleeis zwischen zwei labberigen Waffeln. Lecker!!! Schade, das man sowas hier vergeblich sucht....
In Vabole selbst war der Bahnhof unfotogen, so ging es mit der nächsten Eisenbahn nach Jersika.
Abfahrtstafel Bahnhof Vabole
In Jersika befindet sich ein tolles und bestens gepflegtes Zeitrelikt aus ,,guten,, alten Zeiten.
Wasserkran Bobb & Reuther Mannheim
Guuuchel veriet mir, dass es diese Firma immer noch gibt, nur Wasserkräne stellt diese nicht mehr her.
Wasserkran mit Erdbeben, Herz was willst du mehr?
Im Block dahinter kam der nächste Zug befeuert mit einem Steppenwolf in die Ecke. Dieser ging allerdings in die Überholung, denn mein Personenzug nach Daugavpils sollte in
10 Minuten kommen.
Kleiner Flirt mit der jungschen Fahrdienstleiterin
Samstag, 13.06.15
Heute stand nicht viel auf dem Plan, denn so richtig Lust hatte ich nicht mehr. Man darf nicht vergessen, dass ich alles zu Fuß und mit Bahn gemacht habe!
So ging es nochmal quer durch die Stadt um evtl. noch ein paar alte Straßenbahnen zu erwischen.
Die Linie zum Rangierbahnhof ist noch nicht modernisiert, die Gleise liegen in Sand und es fahren noch die alten Klingelschlitten um die Häuser!
Für unsere Strapazenbahnfreunde zwei Bilder
Wendeschleife am Rangierbahnhof, Daugavpils
Da es anfing zu nieseln, ging es nochmal an die Steigung aus Daugavpils, wo ich letztes Jahr im September schon war.
Denn hier gibt es ordenlich was auf die Ohren!
Eine weißrussische 2TE10M kämpft sich Bergwärts
Zwischenzeitlich kam dann auch die Sonne raus und der nächste Bergfahrer kam unter ohrenbetäubenden Wummern hoch.
ohne Worte
Nein, die hat keine feste Bremse! Das ist die Kurbelwellengehäuseentlüftung!
Der Kharkov 10D100 ist schon ein Monster unter den Motoren. Meines Wissens der größte jemals gebaute Gegenkolbenmotor.
Ohne Schalldämpfer versteht sich!
Bemerkenswert hier, Strom und Telegrafenleitung an einem Mast
Brechpunkt am Km 395
Das solls gewesen sein von den Eindrücken aus Lettlands Eisenbahnwelt.
Nächstes Jahr bin ich sicherlich wieder dort, denn es ist einfach wie eine Droge, von der man nicht lassen kann!
Am Sonntag ging es mit dem Frühzug um 05:14 Uhr zurück nach Riga, dann das ganze Prozetere retor, so das ich 22:15 wieder in Nordhausen angekommen bin.
Hier noch ein Link zu youtube, wo ich einige Bewegtbilder aufgenommen habe. Insgesamt sind 45 Minuten entstanden. So recht zufrieden war ich dann doch nicht,
denn die Qualität lässt zu wünschen übrig
Aber der Sound kommt allemal wunderprächtig daher, von daher VORSICHT! BOXENKILLER!!!
https://youtu.be/0wIBrlOAF7s
Viele Grüße
Christoph
dann möchte ich Euch auch nicht weiter auf die Folter spannen -
weiter gehts mit dem zweiten und letzten Teil!
Hat ja auch lange genug gedauert. Ich hab es seit Juli wirklich nicht geschafft. Entweder keine Zeit, anderes im Kopf, oder einfach keine Lust....
Im ersten Teil hab ich etwas geschwindelt!
Bevor ich wirklich in den Abendzug zurück nach Daugavpils zu deutsch Dünaburg stieg, kam nochwas feines aus der Gegenrichtung.
Kann zwei mal 5D49 eine Sünde sein?
Zurück zum Bahnhof. Musste ich mir noch fix eine Fahrkarte am Schalter kaufen....
Beim warten auf den Zug lernte ich Sergey und Arvid kennen. Zwei zerlauste besoffene Russen, wobei der eine vom Namen her wohl ein Lette war.
Nachdem mich der eine fragte, wo ich her komme, war die Freude riesengroß bei Arvid und er fragte mich auf deutsch:
,,Bruder, hast Du bitte 3€ für Bier?,,
Er ging in den Bahnhofskiosk und holte Bier. Ich dachte ja an drei Flaschen, also für jeden Eine.
Da kam er mit einer 4! Liter Plasteflasche Bier an. Arvid machte die Flasche auf, reichte Sie mir rüber, ich trank - danach die beiden.
Bei der nächsten Runde sagte ich Nein, Danke!
Die beiden gingen dann bald wieder Ihren Weg und ich machte mir so meine Gedanken, da ich noch mein Radler getrunken habe....
Das Alkohol trinken in der Öffentlichkeit ist in Lettland verboten! ......
Ja, da hat mich mein Beobachter am Bahnsteig ausgelacht
Freitag, 12.06.15
Der Plan lautete Streckenwanderung von Liksna nach Vabole. Das sind nur 7km, sollte also Machtbar sein.
Angekommen in Liksna, guggte ich mich erstmal nach einem Standort um und ging einfach über die Gleise, so wie das in Osteuropa so üblich ist, auf die andere Seite.
Fragt man dort, ob man über die Gleise gehen darf, wird man nur blöde angeguggt, warum man überhaupt fragt!
Irgendwann vernahm ich ein Motorengeräusch wie von einer Antonov AN 2, aber weit und breit sah ich kein Flugzeug am Himmel.
Nach einer Weile wurde das Geräusch immer lauter und nach 20! (in Worten: Zwanzig! ) Minuten sah ich den Grund.
Eine 2TE10U kachelt volles Rohr durch den Bahnhof
Auch an noch so kleinen Bahnhöfen in Lettland befindet sich eine Art Bahnmeisterei, mit zwei drei Hansels Personal.
Für unsere Treckerfreunde unter uns das Equipment der BM Liksna
Zurück zur Eisenbahn.
Selbst bei Durchfahrten wird stramm gestanden, die Kelle gehoben und Zugbeobachtung vom Fdl gemacht.
So wie sich das gehört! Die ältere Fahrdienstleiterin guggt auch ganz kritisch zu mir rüber, ob ich auch ja im richtigen Moment mein Bild mache....
Eine weitere 2TE10U mit 4000t Kohle auf den Weg nach Westen
Da es bereits auf Mittag zu ging und ich nix zu Essen mit hatte, ging es nun entlang der Strecke nach Vabole, da sich dort ein Konsum befindet....
Eine 2TE116 der ersten Bauserie, Einfahrt Liksna
Hinter der Kurve geht eine Steigung nach Vabole hoch. Natürlich hab ich es rechtzeitig zu den Fotopunkt auf einer Anhöhe geschafft, denn das hätte ich nicht verpassen dürfen!
Da kann jede 131er auf der Rampe nach Blankenheim im Schuppen bleiben! Ist so!
Roter Oktober zwischen Liksna und Vabole
Schauen wir in die Gegenrichtung in den Wald. Tarnung ist alles, äh, moment.....
Die Letten und auch die Russen, so habe ich festgestellt, lackieren ihre Loks seit Ende 2014 Giftgrün! Wers mag. Mir gefällt es
2TE10M - 3423 kullert Richtung Liksna
Angekommen in Vabole enterte ich erstmal den Konsum und kaufte mir bei Babuschka wieder was leckeres. Zum Nachtisch gab es orginal
russisches Vanilleeis zwischen zwei labberigen Waffeln. Lecker!!! Schade, das man sowas hier vergeblich sucht....
In Vabole selbst war der Bahnhof unfotogen, so ging es mit der nächsten Eisenbahn nach Jersika.
Abfahrtstafel Bahnhof Vabole
In Jersika befindet sich ein tolles und bestens gepflegtes Zeitrelikt aus ,,guten,, alten Zeiten.
Wasserkran Bobb & Reuther Mannheim
Guuuchel veriet mir, dass es diese Firma immer noch gibt, nur Wasserkräne stellt diese nicht mehr her.
Wasserkran mit Erdbeben, Herz was willst du mehr?
Im Block dahinter kam der nächste Zug befeuert mit einem Steppenwolf in die Ecke. Dieser ging allerdings in die Überholung, denn mein Personenzug nach Daugavpils sollte in
10 Minuten kommen.
Kleiner Flirt mit der jungschen Fahrdienstleiterin
Samstag, 13.06.15
Heute stand nicht viel auf dem Plan, denn so richtig Lust hatte ich nicht mehr. Man darf nicht vergessen, dass ich alles zu Fuß und mit Bahn gemacht habe!
So ging es nochmal quer durch die Stadt um evtl. noch ein paar alte Straßenbahnen zu erwischen.
Die Linie zum Rangierbahnhof ist noch nicht modernisiert, die Gleise liegen in Sand und es fahren noch die alten Klingelschlitten um die Häuser!
Für unsere Strapazenbahnfreunde zwei Bilder
Wendeschleife am Rangierbahnhof, Daugavpils
Da es anfing zu nieseln, ging es nochmal an die Steigung aus Daugavpils, wo ich letztes Jahr im September schon war.
Denn hier gibt es ordenlich was auf die Ohren!
Eine weißrussische 2TE10M kämpft sich Bergwärts
Zwischenzeitlich kam dann auch die Sonne raus und der nächste Bergfahrer kam unter ohrenbetäubenden Wummern hoch.
ohne Worte
Nein, die hat keine feste Bremse! Das ist die Kurbelwellengehäuseentlüftung!
Der Kharkov 10D100 ist schon ein Monster unter den Motoren. Meines Wissens der größte jemals gebaute Gegenkolbenmotor.
Ohne Schalldämpfer versteht sich!
Bemerkenswert hier, Strom und Telegrafenleitung an einem Mast
Brechpunkt am Km 395
Das solls gewesen sein von den Eindrücken aus Lettlands Eisenbahnwelt.
Nächstes Jahr bin ich sicherlich wieder dort, denn es ist einfach wie eine Droge, von der man nicht lassen kann!
Am Sonntag ging es mit dem Frühzug um 05:14 Uhr zurück nach Riga, dann das ganze Prozetere retor, so das ich 22:15 wieder in Nordhausen angekommen bin.
Hier noch ein Link zu youtube, wo ich einige Bewegtbilder aufgenommen habe. Insgesamt sind 45 Minuten entstanden. So recht zufrieden war ich dann doch nicht,
denn die Qualität lässt zu wünschen übrig
Aber der Sound kommt allemal wunderprächtig daher, von daher VORSICHT! BOXENKILLER!!!
https://youtu.be/0wIBrlOAF7s
Viele Grüße
Christoph