Bw Vacha - Kantine

Hallo erst mal,
nachdem mein Hauptaugenmerk auch weiterhin bei dem Mitfahren in den Zügen liegen wird, habe ich mich jetzt doch entschlossen, meine kleine einfache Digicam gegen eine etwas bessere auszutauschen. Nur welche das ist hier die Frage. Das Angebot erschlägt einem ja förmlich. Deshalb meine Frage in die Runde. Kann mir jemand ein paar Tips geben. Als erstes der Preis. Ich dachte so an ca. bis 250 Euronen. Dann sollte sie möglichst leicht zu bedienen sein und auch vollautomatisch. Man sollte natürlich auch mal fahrende Züge festhalten können, was bei meiner ein großes Problem war, die Fotos wurden meißt unscharf und verzerrt, sie brauchte sehr lange um ein Bild zu machen und für das nächste Bild dann noch mal so lange. So gab es oft halbe Züge oder ich hatte zu früh gedrückt, wie auf dem gezeigten Foto. Also ich denke mal Serienbildtauglich sollte sie sein.
Danke im voraus
Jens Gießler

Hallo Jens,

zunächst kann ich Dich zu dieser Absicht nur beglückwünschen!

Der Reihe nach mal ein paar Antworten zu Deinen Fragen, Du scheinst Dir schon allerhand Gedanken um die Sache gemacht zu haben.
Eins jedoch gleich vorab, einen Tipp, kauf die "Wahnsinnsknipse von Superknips.de" wird es von mir eher nicht geben, da muss jeder seine persönlichen Anforderungen einfließen lassen. Ich schreibe mal ein paar grundsätzliche Sachen dazu.

Jens Gießler hat geschrieben:Ich dachte so an ca. bis 250 Euronen. Dann sollte sie möglichst leicht zu bedienen sein und auch vollautomatisch.

Also die eierlegende Wollmilchsau, die nix kostet. *g*
So einfach wird es nicht, das kann ich Dir schon vorab sagen.

Man sollte natürlich auch mal fahrende Züge festhalten können, was bei meiner ein großes Problem war, die Fotos wurden meißt unscharf und verzerrt,

Da liegt der Hase im Pfeffer. Einen fahrenden Zug zu fotografieren, erfordert kurze Belichtungszeiten. Das können vollautomatische Kameras jedoch nur bedingt. Meist gibt es zwar ein "Sportprogramm" oder etwas derartiges, aber das bringt meist andere Nachteile mit sich, wie zum Beispiel unnötig hohe ISO Werte oder dergleichen.
Wie erwähnt, ein Kamera, die Du einfach einschaltest und die sich dann automatisch an alle Eventualitäten anpasst gibt es nicht.

Folglich musst Du Dich, ob Du willst oder nicht, etwas mit den Grundlagen der Fotografie beschäftigen. Das Zusammenspiel von ISO Einstellung, Blende und Belichtungszeit muss man (am Besten durch ausprobieren und üben) erkennen und dann entsprechend umsetzen.

Will also heißen, dass Du keine vollautomatische Knipsschachtel brauchst, sondern vielmehr einen Fotoapparat, an dem Du ISO, Belichtung usw. manuell einstellen kannst. Das sollten in dem von Dir gesetzten Preissegment eigentlich die meisten Kameras können.

sie brauchte sehr lange um ein Bild zu machen und für das nächste Bild dann noch mal so lange. So gab es oft halbe Züge oder ich hatte zu früh gedrückt, wie auf dem gezeigten Foto. Also ich denke mal Serienbildtauglich sollte sie sein.

Die Auslöseverzögerungen haben sich die letzten Jahre reduziert. Das ist nicht mehr so krass, wie noch vor ein paar Jahren. Davon abgesehen macht man es da jedoch landläufig so, <insidertipp>dass man die Auslösetaste kurz bevor der Zug kommt schon halb durchdrückt, also fokussiert, festhält und wenn der Zug da ist, wo man ihn haben will, ganz durchdrückt, das Bild macht und fertig.</insideroff>


Wie gesagt, klick und fertig gibts eher nicht, wenn man akzeptable Ergebnisse haben möchte, kommt man nicht drumherum, sich ein bissel mit der Materie zu befassen.

Grüßle, Sven

Hi Jens,

wie du wahrscheinlich schon erwartet hast, wird es mit den 250 anvisierten Euros etwas knapp, würde dir aber ehr was in die Richtung Digitale Spiegelreflex empfehlen, gibt es bei einem großen online Auktionshaus auch schon recht günstig, z.B. die : http://cgi.ebay.de/Canon-Digital-EOS-30 ... dZViewItem
Ist nicht mir, und der Verkäufer ist mir auch nicht bekannt !
In diesem Fall stehen dir alle Türen offen, verschiedenste Objektive und Zubehör von dem man noch garnicht wußte das man es braucht und,und und....
Über diese und andere Canon Kameras kannst du dich übrigens auch seeehr ausführlich hier ( http://www.traumflieger.de/index.html ) informieren

Gruß
Stefan Gross
(182-010)

Hallo Jens,

getreu dem Motto: je mehr gute Ratschläge, desto weniger weiß ich, was ich machen soll, schreib ich auch was dazu. Das ebay-Angebot ist zwar recht interessant, wird aber sicher nicht unter 600 EUR rausgehen. Ich war ja auch auf der Suche nach einer neuen Kamera, allerdings auch mit einem gewissen Preislimit. Im Moment habe ich eine DMC - FZ6 (damals 349.-) von Panasonic. Obwohl das Leica-Objektiv recht lichtstark ist (2,8-4,9) bin ich nicht zufrieden. Das Zoom-Objektiv sollte doch besser manuell bedienbar sein, weil es sich durch den Energiesparmodus sonst selbst stets wieder in die Grundstellung bringt. Zu einer Spiegelreflex in der Einsteigerklasse konnte ich mich trotzdem nicht durchringen, weil mir einerseits die Lichtstärke der Objektive zu gering ist (ab 3,5), zum anderen bin ich auch durch das 12x optische ZOOM meiner derzeitigen Knipskiste etwas verwöhnt. Günstige Angebote habe ich bei digitalo.de gefunden. Entschieden habe ich mich dann für dieses Modell, allerdings habe ich sie beim gleichen Anbieter noch für 375,- bekommen. http://www.amazon.de/FujiFilm-FinePix-S ... 98&sr=1-89.
Der Hersteller verspricht sehr kurze Einschalt- und Auslösezeiten, das Objektiv ist ein recht lichtstarkes von Zeiss und das Zoomen geht manuell. Hoffentlich liege ich nicht zu sehr daneben.
Viel Erfolg beim Suchen.

Grüße

Vielen Dank erst mal bis hierhin. Bin zwar noch zu keinem endgültigen Entschluß gekommen, bin aber doch schon mal ein Stück weiter als vorher. Ich muß wahrscheinlich zwischen Nutzen und Kosten entscheiden. Klar scheint, eine Spiegelreflex hat eine wahrscheinlich bessere Qualität, ob sich aber der preisliche Aufwand für mich rechnet, muß ich erst noch herausfinden, oder ob auch eine so genannte Bridge-cam für meine verhältnismäßig "wenigen Fotos reicht. Naja es muß ja auch nicht gleich heute oder morgen sein.
Vielleicht trifft man sich ja mal irgendwo.
Sven, bist du am 01.12. nach Kassel mit dabei

Da häng ich mich doch grad mal dran .

Was könnt ihr für die EOS 400D bzw. allgemein so für Objektive empfehlen?

Das Objektiv sollte
- Lichtstark sein
- Einen großen Brennweitenbereich abdecken (35-200mm o.ä., wenn möglich auch weiter ins Tele)
- gleichzeitig natürlich auch noch nicht allzu teuer sein

Das Kit-Objektiv ist nämlich nicht ganz so das gelbe vom Ei, dafür aber natürlich sehr praktisch für den Anfang.

Grüße und einen guten Rutsch, Moritz.

Hallo Moritz,

für den gegebenen Anwendungsfall kann ich Dir das EF 28-135 IS USM empfehlen. Allerdings: sowohl preiswert als auch lichtstark ist noch etwas anderes!
Das Objektiv hat die notwendige Variabilität für die Eisenbahnfotografiererei, Abbildung und Schärfe sind auch ok. Ich habe es gern und oft im Einsatz. Möglicherweise lohnt es, über die Variante ohne IS nachzudenken.

Gruß
John Henry

Moritz-182 hat geschrieben:Da häng ich mich doch grad mal dran .

Was könnt ihr für die EOS 400D bzw. allgemein so für Objektive empfehlen?

Das Objektiv sollte
- Lichtstark sein
- Einen großen Brennweitenbereich abdecken (35-200mm o.ä., wenn möglich auch weiter ins Tele)
- gleichzeitig natürlich auch noch nicht allzu teuer sein

Hallo Moritz,
das ist aber kompliziert und knifflig und Deine Wünsche sind so eigentlich nicht zu erfüllen - Lichtstark - großer Brennweitenbereich - nicht allzu teuer - schließen sich schon aus. Trotzdem möchte ich Dir eine Empfehlung abgeben. Ich selbst habe das Tokina 50-135 2.8 und wenn es weiter in den Telebereich gehen soll, dann schraube ich einen 1,5 Telekonverter dazwischen, dann habe ich 75-200mm mit ca. Blende 4. Alternativ gibt es auch noch das Sigma 50-150 2.8, doch habe ich mit Sigma Objektiven an meiner 20D noch keine guten Erfahrungen gemacht. Für den Bereich bis 50mm kann Dir ja erst mal noch das Kitobjektiv dienen, bis Du wieder etwas gespart hast und Du Dir dann ein Tamron 17-50 2.8 leisten kannst.
Alle anderen Kombinationen mit sehr preiswerten Objektiven halte ich für nicht optimal, da die Anfangsblenden von 4 oder 5,6 oftmals nicht ausreichen, da die Objektive auch erst bei Abblenden von 1 oder 1,5 Blendenstufen gute Schärfe bringen. Selbst das Tokina ist erst bei Blende 3,5 brauchbar und 2,8 ist eher ein Kompromiss. Übrigens habe ich beim Umstieg auf Canon vor 3 Jahren gute Erfahrungen mit einen 28-300 Tamron gemacht, das hat teilweise bessere Ergebnisse gebracht, als manches Canonobjektiv, jedoch bei schlechten Lichtverhältnissen ging es dann auch in die Knie.
Ich hoffe, ich konnte ein wenig weiter helfen?

Ich wünsche allen Lesern einen erfolgreichen Start ins neue Jahr!

Danke euch beiden für die Ratschläge, ich werde dann mal sehn was die Finanzmittel zum Kauf sagen.

Allen einen guten Rutsch ins neue Jahr wünscht Moritz.