Dias digitalisieren mal anders
Verfasst: 03.01.2012 21:53
Hallo zusammen,
das Problem zahlloser Dias in den Archiven, die digitalisiert werden wollen, ist mir hier wohl nicht allein bekannt.
So schön die alten Aufnahmen in der Sammlung sind, so schwierig ist es doch, sie angemessen aufzubereiten. Mit Scannern haben sicherlich schon einige von uns diverse Erfahrungen gemacht, die - bei mir jdf. - doch eher ernüchternd waren. Der Dynamikumfang ist dabei oft auf der Strecke geblieben. Besonders bei ohnehin schon dunklen Bildern sind die dunklen Bereiche oft abgesoffen.
Wirklich taugliche Scanner gibt es nur im deutlich vierstelligen Preissegment, die "amtlichen" von Nikon, mit denen noch die ansprechendsten Ergebnisse erzielt wurden, werden obendrein nicht mehr produziert und die Gebrauchten (wie die Trabis zu DDR-Zeiten) tlw. über dem Neupreis gehandelt.
Zudem sind die Dinger bei maximaler Qualität noch elendig langsam. Zehn Minuten und mehr pro Dia sind da leider normal.
Nun bin ich schon vor einer Weile im Internet über eine andere Lösung gestolpert, deren Realisierung jedoch aus vorrangig technischen und finanziellen Gründen noch eine Weile auf sich warten ließ. Die hochauflösenden D-SLR schreien förmlich danach, die Aufgabe zu übernehmen.
Mit den vorhandenen Objektiven hab ich es leider nicht hingebracht, da der Abbildungsmaßstab zu klein war, so dass ich mir mit den Weihnachtsgeld-Restbeständen ein Makro gekauft habe. Die dort angeführte Leuchtplatte ist bestellt, kommt aber wohl erst Ende nächster Woche.
Ich konnte es dennoch nicht abwarten, die Sache mal auszuprobieren. Also hab ich dann auf primitivst mögliche Art einen Blitz entfesselt ausgelöst und mittels Diffusor von hinten durch das Dia blitzen lassen. Die Ausrichtung des ganzen gestaltete sich bei meinem primitiven Aufbau nicht ganz einfach, weswegen noch gewisse Unschärfen im Spiel sind. Das Dia muss wirklich exakt parallel zum Kamerasensor ausgerichtet werden. Ich hoffe mit plan auf dem Tisch liegender Leuchtplatte wird das noch besser.
Weitere Verbesserungsmöglichkeit wäre da noch ein Reprostativ, was ich aber leider nicht habe.
Ich finde die Ergebnisse sehr ansprechend, so dass ich schonmal ein paar Resultate zeigen möchte.
Lang ist´s her, eine G12 im Bhf Dorndorf (Werra)
Ein 100%-Ausschnitt daraus:
50 3501 bei der Ausfahrt aus Gotha:
Auch hier ein 100%-Crop:
Ich für meinen Teil bin damit schonmal ganz zufrieden, von der Auflösung her dürfte aus den Dias kaum noch mehr herauszuholen sein. Das Gesamtresultat lässt sich durch gleichmäßigere Ausleuchtung und exaktere Ausrichtung mittels der Leuchplatte sicher noch perfektionieren.
Was meint ihr?
Grüße
Sven
das Problem zahlloser Dias in den Archiven, die digitalisiert werden wollen, ist mir hier wohl nicht allein bekannt.
So schön die alten Aufnahmen in der Sammlung sind, so schwierig ist es doch, sie angemessen aufzubereiten. Mit Scannern haben sicherlich schon einige von uns diverse Erfahrungen gemacht, die - bei mir jdf. - doch eher ernüchternd waren. Der Dynamikumfang ist dabei oft auf der Strecke geblieben. Besonders bei ohnehin schon dunklen Bildern sind die dunklen Bereiche oft abgesoffen.
Wirklich taugliche Scanner gibt es nur im deutlich vierstelligen Preissegment, die "amtlichen" von Nikon, mit denen noch die ansprechendsten Ergebnisse erzielt wurden, werden obendrein nicht mehr produziert und die Gebrauchten (wie die Trabis zu DDR-Zeiten) tlw. über dem Neupreis gehandelt.
Zudem sind die Dinger bei maximaler Qualität noch elendig langsam. Zehn Minuten und mehr pro Dia sind da leider normal.
Nun bin ich schon vor einer Weile im Internet über eine andere Lösung gestolpert, deren Realisierung jedoch aus vorrangig technischen und finanziellen Gründen noch eine Weile auf sich warten ließ. Die hochauflösenden D-SLR schreien förmlich danach, die Aufgabe zu übernehmen.
Mit den vorhandenen Objektiven hab ich es leider nicht hingebracht, da der Abbildungsmaßstab zu klein war, so dass ich mir mit den Weihnachtsgeld-Restbeständen ein Makro gekauft habe. Die dort angeführte Leuchtplatte ist bestellt, kommt aber wohl erst Ende nächster Woche.
Ich konnte es dennoch nicht abwarten, die Sache mal auszuprobieren. Also hab ich dann auf primitivst mögliche Art einen Blitz entfesselt ausgelöst und mittels Diffusor von hinten durch das Dia blitzen lassen. Die Ausrichtung des ganzen gestaltete sich bei meinem primitiven Aufbau nicht ganz einfach, weswegen noch gewisse Unschärfen im Spiel sind. Das Dia muss wirklich exakt parallel zum Kamerasensor ausgerichtet werden. Ich hoffe mit plan auf dem Tisch liegender Leuchtplatte wird das noch besser.
Weitere Verbesserungsmöglichkeit wäre da noch ein Reprostativ, was ich aber leider nicht habe.
Ich finde die Ergebnisse sehr ansprechend, so dass ich schonmal ein paar Resultate zeigen möchte.
Lang ist´s her, eine G12 im Bhf Dorndorf (Werra)
Ein 100%-Ausschnitt daraus:
50 3501 bei der Ausfahrt aus Gotha:
Auch hier ein 100%-Crop:
Ich für meinen Teil bin damit schonmal ganz zufrieden, von der Auflösung her dürfte aus den Dias kaum noch mehr herauszuholen sein. Das Gesamtresultat lässt sich durch gleichmäßigere Ausleuchtung und exaktere Ausrichtung mittels der Leuchplatte sicher noch perfektionieren.
Was meint ihr?
Grüße
Sven