Moin Leute,
wahre Worte schreibt ihr da, besonders JHD kann ich mich auf ganzer Linie anschließen.
Was mich, zumindest in U-bach, auch brutal anstinkt ist die Tatsache, dass man sich auch bei der Gemeinde/ Bauhof mit niemandem frei von persönlichen Befindlichkeiten über diese Themen verständigen kann.
Jeder ist sofort persönlich beleidigt, wenn man das Problem nur vorträgt. Leider ist es in U-bach so, dass in den Sackgassen besonders am Straßenende (wo wir auch wohnen) keinen Platz mehr gibt, wo man den Schnee noch hinschaufeln kann. In der Nachbarschaft hat auch niemand einen Radlader, mit dem man da Abhilfe schaffen könnte.
Dazu kommen dann noch ein paar merkbefreite Nachbarn, die den Schnee genau nach Satzung räumen und vor dem eigenen Grundstück einen genau 1,25m breiten Streifen frei machen, den Schnee aber nicht an den Rand schieben, sondern mitten auf der Straße einen Haufen bauen. Kommt die Gemeinde nun doch mal mit dem Schiebeschild, schieben sie den Krempel natürlich wieder zurück auf die frei geschobenen Streifen. Mit dem Ergebnis, dass Opa Sch. auf die Rückfahrt des Bauhof-Mitarbeiters wartet, um sich dann schwer atmend mit dem Schneeschieber quer in den Händen, mitten auf die Straße zu stellen... Ergo fährt der Winterdienst dann nicht mehr die Straße lang.
Da sind schon Streifen gelaufen, das glaubt uns kein Mensch.
So macht man sich selbst gegenseitig das Leben schwer, an Stellen, wo man gemeinsam viel weiter käme...
In Schwaben das selbe in grün. Wir haben vor unseren Mehrfamilienhäusern einen Parkplatz, wo je eine Parkbucht zu einer Wohnung gehört. Die Parkbuchten muss jeder selbst frei halten, die Zufahrt macht der Hausmeister. Dazu noch ein paar Parkplätze, die allgemein verfügbar sind und auch vom HM beräumt werden.
Jetzt gibt es ein paar Schnarchnasen, die schlicht und einfach zu faul sind, ihren eigenen Parkplatz freizuschaufeln und sich folglich immer auf die vom HM beräumten Parkflächen stellen, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Deswegen gab es auch schon böses Blut...
Hilfsbereitschaft und Solidarität sind leider die absolutet Ausnahme geworden, es ist sich leider nur noch jeder selbst der Nächste. Zum Glück zeigt Alex, dass es auch anders geht.
AlexVR6 hat geschrieben: Aber aufm Dorf gibt es kein "Geht nicht", hab mit meinem Radlader meine Straße ordentlich geräumt und auch noch von den Nachbarn als Dank "Leckerlies" bekommen ...
Sehr lobenswerte Initiative!
So einen Nachbarn würde ich mir auch wünschen.
Grüße
Sven