Hi,
hab mal ein wenig im www gestöbert und dabei ein Programm gefunden mit dem man diese schönen Spielereien (bekannt auch aus der Werbung) machen kann
Hier gehts zum Programm: http://tiltshiftmaker.com/photo-editing.php
der VT08 bei Rentwertshausen, oder doch nur auf meiner Moba
Grüße
Stefan
Modellbahn... oder doch nicht...?
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Re: Modellbahn... oder doch nicht...?
Hallo Stefan,
vor einiger Zeit wurde über dieses Thema an andere Stelle schon diskutiert, ich weiß jetzt allerdings nicht mehr ob das in der fc oder in DSO war. Da gab es die verschiedensten Meinungen.
Meiner Meinung nach müßte das Gebüsch auf der linken Bildseite komplett unscharf sein. Ich finde auch, dass die Unschärfen ein bisschen zu stark wirken. Wenn man sich jetzt allerdings auf den VT konzentriert, wird es schwer, zubestimmen ob es Modell oder Orginal ist.
vor einiger Zeit wurde über dieses Thema an andere Stelle schon diskutiert, ich weiß jetzt allerdings nicht mehr ob das in der fc oder in DSO war. Da gab es die verschiedensten Meinungen.
Meiner Meinung nach müßte das Gebüsch auf der linken Bildseite komplett unscharf sein. Ich finde auch, dass die Unschärfen ein bisschen zu stark wirken. Wenn man sich jetzt allerdings auf den VT konzentriert, wird es schwer, zubestimmen ob es Modell oder Orginal ist.
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- Reichsbahn-Oberamtmann
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Re: Modellbahn... oder doch nicht...?
Hallo,
zunächst möchte ich für die Größe der nachfolgenden Fotos um Nachsicht bitten.
Du hast recht. Außerdem müsste der Schärfeverlauf auch auf der Wiese zu erkennen sein. Wenn die Unschärfeebene
von der Zugfront bis zum Busch verlaufen würde, müßte der Rest des VT in der Unschärfe versinken,
abhängig natürlich von der gewählten Blende. Legt man durch Verschwenken die Schärfeebene nur auf die Gleise,
dann ist der Busch unscharf.
Die von Dir kritisierte Unschärfen hängen von der Verschwenkung des Tilt/Shift-Objektives ab.
Je mehr verschwenkt wird, um so näher beim Fokus beginnt der Unschärfeverlauf. Die Schärfeebene wird in die Bildtiefe verlegt.
Bei den nachfolgenden Bildern kam das 24 mm T/S von Nikon zum Einsatz. Ich muss dazu sagen,
daß ich es beinahe ausschließlich für Gebäudeaufnahmen und Panoramen aus 2 Bildern nutze.
Das Verschwenken spart bei letzterem einen Nodalpunktadapter.
Schärfeverlauf wurde etwas rechts der Bildmitte vertikal gelegt. Man achte auch auf die scharf abgebildete Birke im Hintergrund,
Arbeitsblende 4; maximal verschwenkt
Schärfeverlauf hier vertikal auf das Formsignal
Blende 8, maximal verschwenkt
Etwas deutlicher wird der schmale Schärfeverlauf bei dieser Nahaufnahme
Blende 4, maximal verschwenkt
Hier der Schärfeverlauf nach links hinten in den Raum,
Blende 4, etwa 3/4 verschwenkt
Schwierig ist das Festlegen des genauen Fokus beim Verschwenken festzulegen. Der Autofokus versagt hier. Hilfreich ist es,
wenn die Kamera über ein zoombares Monitorbild verfügt. Zu erkennen ist auch die Vignettierung.
Ich hoffe, ich konnte etwas zur Aufhellung der T/S Thematik beitragen.
Grüße
Andreas
zunächst möchte ich für die Größe der nachfolgenden Fotos um Nachsicht bitten.
südharzbahner hat geschrieben:Hallo Stefan,
...
Meiner Meinung nach müßte das Gebüsch auf der linken Bildseite komplett unscharf sein. Ich finde auch,
dass die Unschärfen ein bisschen zu stark wirken. Wenn man sich jetzt allerdings auf den VT konzentriert,
wird es schwer, zubestimmen ob es Modell oder Orginal ist.
Du hast recht. Außerdem müsste der Schärfeverlauf auch auf der Wiese zu erkennen sein. Wenn die Unschärfeebene
von der Zugfront bis zum Busch verlaufen würde, müßte der Rest des VT in der Unschärfe versinken,
abhängig natürlich von der gewählten Blende. Legt man durch Verschwenken die Schärfeebene nur auf die Gleise,
dann ist der Busch unscharf.
Die von Dir kritisierte Unschärfen hängen von der Verschwenkung des Tilt/Shift-Objektives ab.
Je mehr verschwenkt wird, um so näher beim Fokus beginnt der Unschärfeverlauf. Die Schärfeebene wird in die Bildtiefe verlegt.
Bei den nachfolgenden Bildern kam das 24 mm T/S von Nikon zum Einsatz. Ich muss dazu sagen,
daß ich es beinahe ausschließlich für Gebäudeaufnahmen und Panoramen aus 2 Bildern nutze.
Das Verschwenken spart bei letzterem einen Nodalpunktadapter.
Schärfeverlauf wurde etwas rechts der Bildmitte vertikal gelegt. Man achte auch auf die scharf abgebildete Birke im Hintergrund,
Arbeitsblende 4; maximal verschwenkt
Schärfeverlauf hier vertikal auf das Formsignal
Blende 8, maximal verschwenkt
Etwas deutlicher wird der schmale Schärfeverlauf bei dieser Nahaufnahme
Blende 4, maximal verschwenkt
Hier der Schärfeverlauf nach links hinten in den Raum,
Blende 4, etwa 3/4 verschwenkt
Schwierig ist das Festlegen des genauen Fokus beim Verschwenken festzulegen. Der Autofokus versagt hier. Hilfreich ist es,
wenn die Kamera über ein zoombares Monitorbild verfügt. Zu erkennen ist auch die Vignettierung.
Ich hoffe, ich konnte etwas zur Aufhellung der T/S Thematik beitragen.
Grüße
Andreas
Wegen Zeitknappheit verlagert sich meine Eisenbahnfotografie mehr in Richtung der Bahnsteige. Ich bitte um Nachsicht.
- Sven
- Webhamster
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- Registriert: 02.07.2005 12:20
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Re: Modellbahn... oder doch nicht...?
Da hat der Meister gleich mal wieder gezeigt, wo der Frosch die Locken hat!
Andreas, nett gemacht, wobei ich sagen muss, dass ich den Effekt bei deinen Bildern auch etwas zu krass eingesetzt finde, weil bei den Bildern 2+3 die Signale auch schon von der Unschärfe angekratzt werden.
Allerdings finde ich die "echte" TS-Technik immernoch besser als den Software-Effekt.
Letzteres kann aber auch daran liegen, dass es mir zu Hals raus hängt, weil man es quer durch alle Fotoforen schon seit Monaten zu sehen bekommt.
(Dafür hat der Pseudo-HDR Wahn endlich wieder nachgelassen.)
Bei Stefans Bild fällt halt auf den ersten Blick auf, dass es nicht echt sein kann, zum einen, weil sich der Effekt auf einen äußerst schmalen Bereich beschränkt, ohne, dass ein Schärfeverlauf zu sehen ist. Zu anderen eben wegen dem Busch am Bildrand.
Grüße
Sven
Andreas, nett gemacht, wobei ich sagen muss, dass ich den Effekt bei deinen Bildern auch etwas zu krass eingesetzt finde, weil bei den Bildern 2+3 die Signale auch schon von der Unschärfe angekratzt werden.
Allerdings finde ich die "echte" TS-Technik immernoch besser als den Software-Effekt.
Letzteres kann aber auch daran liegen, dass es mir zu Hals raus hängt, weil man es quer durch alle Fotoforen schon seit Monaten zu sehen bekommt.
(Dafür hat der Pseudo-HDR Wahn endlich wieder nachgelassen.)
Bei Stefans Bild fällt halt auf den ersten Blick auf, dass es nicht echt sein kann, zum einen, weil sich der Effekt auf einen äußerst schmalen Bereich beschränkt, ohne, dass ein Schärfeverlauf zu sehen ist. Zu anderen eben wegen dem Busch am Bildrand.
Grüße
Sven
"The only problem with Microsoft is they just have no taste.
They have absolutely no taste. And I don't mean that in a small way, I mean that in a big way, ... "
Steve Jobs
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- Reichsbahn-Oberamtmann
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- Registriert: 05.05.2009 12:00
Re: Modellbahn... oder doch nicht...?
Hallo,
Sven vielen Dank für Dein Lob, aber
Ich stimme Dir zu, der Effekt ist auch meiner Meinung nach ausgelutscht. Und die Werbung hat ihren Beitrag dazu geleistet.
Die Technik ist seit vielen Jahrzehnten bekannt und wurde in der Vergangenheit ohne reißerischen Effekt angewandt. Die Kleinbildobjektive mit T/S kommen an die Verstellwege der Standarten einer Großbildkamera nicht heran.
Für mich viel interessanter ist das Verschieben des Objektives, um z. B. unnötigen Bildvordergrund aus dem Bild zu verbannen, ohne gleich stürzende Linien zu erzeugen, als auch die erwähnte Panorammöglichkeit aus 2 Bildern. Die so aufgenommenen Bilder passen immer nahtlos zusammen.
Ich könnte mir aber vorstellen, dass mit PS der Effekt durchaus nachstellbar ist; es dürfen halt keine optischen Bildfehler erkennbar sein. Mittels eines reflektierten Verlaufes auf einer Ebenenmaske über eine unscharfe Bildebene müßte so etwas darstellbar sein. Die Feinarbeit muß dann wohl mit dem Pinsel erfolgen.
Grüße
Andreas
Sven vielen Dank für Dein Lob, aber
Ich stimme Dir zu, der Effekt ist auch meiner Meinung nach ausgelutscht. Und die Werbung hat ihren Beitrag dazu geleistet.
Die Technik ist seit vielen Jahrzehnten bekannt und wurde in der Vergangenheit ohne reißerischen Effekt angewandt. Die Kleinbildobjektive mit T/S kommen an die Verstellwege der Standarten einer Großbildkamera nicht heran.
Für mich viel interessanter ist das Verschieben des Objektives, um z. B. unnötigen Bildvordergrund aus dem Bild zu verbannen, ohne gleich stürzende Linien zu erzeugen, als auch die erwähnte Panorammöglichkeit aus 2 Bildern. Die so aufgenommenen Bilder passen immer nahtlos zusammen.
Ich könnte mir aber vorstellen, dass mit PS der Effekt durchaus nachstellbar ist; es dürfen halt keine optischen Bildfehler erkennbar sein. Mittels eines reflektierten Verlaufes auf einer Ebenenmaske über eine unscharfe Bildebene müßte so etwas darstellbar sein. Die Feinarbeit muß dann wohl mit dem Pinsel erfolgen.
Grüße
Andreas
Wegen Zeitknappheit verlagert sich meine Eisenbahnfotografie mehr in Richtung der Bahnsteige. Ich bitte um Nachsicht.
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- Verkehrsminister
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Re: Modellbahn... oder doch nicht...?
Hallo,
Andreas zeigt hier sehr eindrucksvoll, welche Möglichkeiten diese Technik bietet. Ob und wie man es einsetzt, hängt schließlich vom Zweck der Aufnahme ab.
Gruß
John Henry
Andreas zeigt hier sehr eindrucksvoll, welche Möglichkeiten diese Technik bietet. Ob und wie man es einsetzt, hängt schließlich vom Zweck der Aufnahme ab.
Gruß
John Henry
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