01 150 Rundfahrt über Süd- und Gäubahn (10.11.2013) (8 B.)
Verfasst: 11.11.2013 22:26
Hallo,
ich mache zu diesem Thema mal einen neuen Thread auf, weil die Bilder zu keinem Streckenthread komplett dazupassen. Wenns stört, dürfen die Admins den Beitrag gerne irgendwo anhängen.
Am 10.11. folgte der zweite Teil der Rundfahrt, die 01 202 und 01 150 gemeinsam bestreiten sollten. Bekanntlich musste die 01 202 ja am 9.11. in Marktschorgast abgespannt werden, weil die Nachlaufachse der Lok fest ging, und 01 150 bestritt den Folgetag alleine (bis auf die Schubunterstützung von Stuttgart bis Ulm und Radolfzell-Engen). Für mich war die Fahrt einfach ein Muss, ansonsten wäre ich bei diesem Wetter niemals vor die Tür gegangen. Im Gegensatz zu den meisten Fans hat mich das Fehlen der nach dem Willen des Besitzers verun-um-gestalteten 01 202 überhaupt nicht gestört, so war's vielleicht auch noch nicht ganz Bundesbahn-authentisch, aber doch ganz nah dran.
Ich setzte mich also um 9.30h ins Auto, mit dem Ziel Winterstettenstadt. Beim überqueren der Alb ging der Regen dann in Schnee über, stellenweise war trotz Winterreifen eine sehr gemäßigte Fahrweise gefordert, zuletzt fragte ich mich, ob ich es überhaupt rechtzeitig zur Strecke schaffen würde. Als ich dann ankam, brummte schon der RE, der vor dem DPE fuhr, vorbei, also passte es noch. Ich war wieder der einzige Depp, der am Straßenrand parkte, und 200m durch den Acker watete, andere nahmen den Feldweg auf der anderen Seite und gingen übers Gleis. Dann war doch noch Zeit, mich richtig einregnen zu lassen, weil die 01 verspätet kam.
Ich fange mal an mit einem auf 'alt' getrimmten Vorschuss:
Und so sahs digital aus:
Der eigentliche 'Schuss'. Man war zügig unterwegs, sie kam mir nicht wirklich langsamer vor als eine 218 mit einem RE.:
Diese Szene wirds wohl demnächst auch auf einem Rio Grande Video von Joachim Schmidt geben, sein Hilfs-Kameramann wurde vom Meister selbst neben mir postiert. ("Du brauchst nur einschalten, da ist der Knopf!").
Anschließend fuhr ich nach Aulendorf, wo ein Fotohalt stattfand, und tatsächlich stand die 01 noch im Bahnhof. Anstatt mich an der Ausfahrt zu postieren, meinte ich Depp, nach Mochenwangen fahren zu müssen. Als ich dort über die Brücke fuhr, sah ich mit Überraschung, dass in dem eigentlich weit entfernten Einschnitt hinter Durlesbach die Dampfwolken hochquollen, hätte ich so nicht erwartet. Zu Dampfzeiten muss man hier die Dampfwolke der Züge lange vorher gesehen haben.
Wie auch immer, die Feldwege waren grauslig, und ich entschied mich für den nächsten BÜ. Dort kam mir erst einmal der IC 118 vor die Linse, 218 495 führte, die Nummer der zweiten Lok hab ich vergessen.
Die 01 hatte in Aulendorf noch ein wenig Zeit zugesetzt, ich hätte gedacht, dass jetzt zugefahren wird, aber leider zog sie mit eingezogenem Regler vorbei.
Den Zug vor Friedrichshafen noch Mal zu erwischen, war aussichtslos, ich wollte auch eher noch ein Seebild machen, und fuhr gleich nach Markdorf bzw. darüber hinaus. Dann verzettelte ich mich fast mit der Stellensuche, zuletzt blieb es bei diesem Blick vom Parkplatz der Bundesstraße westlich von Uhldingen - ohne See, aber mit Herbstfarben:
Mein nächsten Ziel war Singen mit dem Hohentwiel. War man bisher recht pünktlich unterwegs gewesen, gabs jetzt in Radolfzell irgendein Problem, und die Abfahrt verzögerte sich um ca. 40 Minuten, meine Füße wurden kälter und kälter, und von oben wurde es auch nicht trockener. Das war aber nicht mein einziges Problem. Irgendwann unterwegs zwischen Mochenwangen und Singen hatte mein geliebtes 70-200mm-Zoom in der Fototasche liegend beschlossen, dass es genug hat - konkret hatte sich die vordere Hälfte von der hinteren gelockert und wackelte jetzt vorne rum, ohne konkretes Ereignis wie Sturz oder Stoß. (Hat jemand sowas schon mal erlebt, und kann man das reparieren?) Erstaunlicherweise funktionierte der Autofokus noch. Ich machte ein paar Testbilder und stellte fest, dass ca. 70% dedes Bildausschnitts noch scharf werden. Das Motiv mit dem Hohentwiel geht nicht mit kurzer Brennweite. Also hieß die Devise: Bildausschnitt weiter wählen und später am PC ausschneiden. Da es immer später wurde, wurde es auch immer dunkler. Konnte ich den IC 184 mit 101 084 (mal wieder die passende Lok zum Zug ) noch mit ISO 1600 - 1/500stel aufnehmen, war bei schon bei ISO 2500, als die 01 um 16.26h dann endlich kam.
Danach war engültig Ende Gelände mit den fahrenden Objekten, und ich fuhr noch einmal nach Rottweil auf den Bahnhof. Dort sperrte erst einmal die Feuerwehr die Bahnhofsstraße, in dem man ein Einsatzfahrzeug quer stellte, und anschließend die C-Schäuche auslegte. Bei der Ankunft war es ca. 17.10h, um 17.23h fuhr die 01 bereits weiter, hier hat sich die Feuerwehr mit dem Wasserfassen sehr beeilt. Mir langte es jedenfalls für eine Nachtaufnahme. Leider lag der Fernauslöser zuhause, aber von ca. 20 Bildern gelang eins völlig unverwackelt. (Ich war allerdings auch recht hektisch zugange.)
Das wars dann, ich habs trotz des Wetters genossen, die 01 wieder vor einem richtigen Zug erlebt zu haben.
Grüße
Rolf
ich mache zu diesem Thema mal einen neuen Thread auf, weil die Bilder zu keinem Streckenthread komplett dazupassen. Wenns stört, dürfen die Admins den Beitrag gerne irgendwo anhängen.
Am 10.11. folgte der zweite Teil der Rundfahrt, die 01 202 und 01 150 gemeinsam bestreiten sollten. Bekanntlich musste die 01 202 ja am 9.11. in Marktschorgast abgespannt werden, weil die Nachlaufachse der Lok fest ging, und 01 150 bestritt den Folgetag alleine (bis auf die Schubunterstützung von Stuttgart bis Ulm und Radolfzell-Engen). Für mich war die Fahrt einfach ein Muss, ansonsten wäre ich bei diesem Wetter niemals vor die Tür gegangen. Im Gegensatz zu den meisten Fans hat mich das Fehlen der nach dem Willen des Besitzers verun-um-gestalteten 01 202 überhaupt nicht gestört, so war's vielleicht auch noch nicht ganz Bundesbahn-authentisch, aber doch ganz nah dran.
Ich setzte mich also um 9.30h ins Auto, mit dem Ziel Winterstettenstadt. Beim überqueren der Alb ging der Regen dann in Schnee über, stellenweise war trotz Winterreifen eine sehr gemäßigte Fahrweise gefordert, zuletzt fragte ich mich, ob ich es überhaupt rechtzeitig zur Strecke schaffen würde. Als ich dann ankam, brummte schon der RE, der vor dem DPE fuhr, vorbei, also passte es noch. Ich war wieder der einzige Depp, der am Straßenrand parkte, und 200m durch den Acker watete, andere nahmen den Feldweg auf der anderen Seite und gingen übers Gleis. Dann war doch noch Zeit, mich richtig einregnen zu lassen, weil die 01 verspätet kam.
Ich fange mal an mit einem auf 'alt' getrimmten Vorschuss:
Und so sahs digital aus:
Der eigentliche 'Schuss'. Man war zügig unterwegs, sie kam mir nicht wirklich langsamer vor als eine 218 mit einem RE.:
Diese Szene wirds wohl demnächst auch auf einem Rio Grande Video von Joachim Schmidt geben, sein Hilfs-Kameramann wurde vom Meister selbst neben mir postiert. ("Du brauchst nur einschalten, da ist der Knopf!").
Anschließend fuhr ich nach Aulendorf, wo ein Fotohalt stattfand, und tatsächlich stand die 01 noch im Bahnhof. Anstatt mich an der Ausfahrt zu postieren, meinte ich Depp, nach Mochenwangen fahren zu müssen. Als ich dort über die Brücke fuhr, sah ich mit Überraschung, dass in dem eigentlich weit entfernten Einschnitt hinter Durlesbach die Dampfwolken hochquollen, hätte ich so nicht erwartet. Zu Dampfzeiten muss man hier die Dampfwolke der Züge lange vorher gesehen haben.
Wie auch immer, die Feldwege waren grauslig, und ich entschied mich für den nächsten BÜ. Dort kam mir erst einmal der IC 118 vor die Linse, 218 495 führte, die Nummer der zweiten Lok hab ich vergessen.
Die 01 hatte in Aulendorf noch ein wenig Zeit zugesetzt, ich hätte gedacht, dass jetzt zugefahren wird, aber leider zog sie mit eingezogenem Regler vorbei.
Den Zug vor Friedrichshafen noch Mal zu erwischen, war aussichtslos, ich wollte auch eher noch ein Seebild machen, und fuhr gleich nach Markdorf bzw. darüber hinaus. Dann verzettelte ich mich fast mit der Stellensuche, zuletzt blieb es bei diesem Blick vom Parkplatz der Bundesstraße westlich von Uhldingen - ohne See, aber mit Herbstfarben:
Mein nächsten Ziel war Singen mit dem Hohentwiel. War man bisher recht pünktlich unterwegs gewesen, gabs jetzt in Radolfzell irgendein Problem, und die Abfahrt verzögerte sich um ca. 40 Minuten, meine Füße wurden kälter und kälter, und von oben wurde es auch nicht trockener. Das war aber nicht mein einziges Problem. Irgendwann unterwegs zwischen Mochenwangen und Singen hatte mein geliebtes 70-200mm-Zoom in der Fototasche liegend beschlossen, dass es genug hat - konkret hatte sich die vordere Hälfte von der hinteren gelockert und wackelte jetzt vorne rum, ohne konkretes Ereignis wie Sturz oder Stoß. (Hat jemand sowas schon mal erlebt, und kann man das reparieren?) Erstaunlicherweise funktionierte der Autofokus noch. Ich machte ein paar Testbilder und stellte fest, dass ca. 70% dedes Bildausschnitts noch scharf werden. Das Motiv mit dem Hohentwiel geht nicht mit kurzer Brennweite. Also hieß die Devise: Bildausschnitt weiter wählen und später am PC ausschneiden. Da es immer später wurde, wurde es auch immer dunkler. Konnte ich den IC 184 mit 101 084 (mal wieder die passende Lok zum Zug ) noch mit ISO 1600 - 1/500stel aufnehmen, war bei schon bei ISO 2500, als die 01 um 16.26h dann endlich kam.
Danach war engültig Ende Gelände mit den fahrenden Objekten, und ich fuhr noch einmal nach Rottweil auf den Bahnhof. Dort sperrte erst einmal die Feuerwehr die Bahnhofsstraße, in dem man ein Einsatzfahrzeug quer stellte, und anschließend die C-Schäuche auslegte. Bei der Ankunft war es ca. 17.10h, um 17.23h fuhr die 01 bereits weiter, hier hat sich die Feuerwehr mit dem Wasserfassen sehr beeilt. Mir langte es jedenfalls für eine Nachtaufnahme. Leider lag der Fernauslöser zuhause, aber von ca. 20 Bildern gelang eins völlig unverwackelt. (Ich war allerdings auch recht hektisch zugange.)
Das wars dann, ich habs trotz des Wetters genossen, die 01 wieder vor einem richtigen Zug erlebt zu haben.
Grüße
Rolf