Hallo zusammen!
Am gestrigen Samstag verkehrte erstmals der Radexpress „Kraichgau / Odenwald“ über die Krebsbachtalbahn nach Hüffenhardt, den ich mir trotz durchwachsener Wettervorhersage nicht entgehen lassen wollte. Das nehme ich zum Anlass, mich mal wieder in Form eines längeren Beitrages am Forum zu beteiligen.
Als wir morgens in Neckarbischofsheim ankamen, regnete es noch in Strömen, weshalb sich die Hälfte unserer Gruppe (wir waren vier Personen) dazu entschloss, die erste Runde nach Hüffenhardt im Zug zu genießen, während die anderen Beiden schon ein paar Aufnahmen probieren wollten. Leider ließ der aus Ludwigshafen kommende Zug sehr lange auf sich warten, letztendlich war es eine glatte Stunde Verspätung, als die Karlsruher 218 484 endlich auf der Bildfläche erschien und wir einen Platz ergattern konnten.
Die Fahrt durch die kleinen Dörfer mit dem für die Strecke eigentlich überdimensionierten Zug war ein echtes Erlebnis und scheinbar hatte auch der Lokführer seinen Spaß, holte er aus dem TB 11-Motor der Lok doch so einiges raus.
In Hüffenhardt angekommen, stiegen wir dann wieder auf das Auto um und positionierten uns für die erste Aufnahme bei Siegelsbach.
Da der Steuerwagen nicht so recht wollte, musste umgesetzt werden, wodurch die Verspätung nochmal weiter anstieg. Mittlerweile als RB 38680 nach Mannheim rollte die Garnitur 80 Minuten nach der Planzeit durch die Felder des Kraichgaus:
Kurz vor Obergimpern hatten wir den Zug wieder eingeholt, sodass eine weitere Aufnahme entstehen konnte:
Da jetzt ausreichend Zeit war, entschieden wir uns für den Erwerb eines Einweggrills und machten im idyllischen Haltepunkt von Helmhof (Bahnsteig = Wiese) gemütlich Mittagspause. Obwohl man den Zug zwischen Heidelberg und Mannheim ausfallen ließ, hatte auch die zweite Runde wieder 65 Minuten Verspätung, als 218 484 ihre RB 38681 nach Hüffenhardt aus Helmhof beschleunigte:
Der Klassiker musste im Anschluss dann auch noch sein, wobei meine Befürchtungen, dass man in Untergimpern Platzkarten vergeben muss, zum Glück nicht eintrat:
Auch in Obergimpern schafften wir nochmal eine Aufnahme:
In Hüffenhardt hatte der Zug bis zur Rückleistung noch zwei Stunden Zeit, in denen nicht nur ein Eiswagen, sondern auch ein kräftiges Gewitter für die nötige Erfrischung an diesem schwülen Tag sorgte:
Den langen Aufenthalt nutzte das Zugpersonal aber leider auch, um den Steuerwagen wieder flott zu bekommen, sodass die letzte Fahrt nach Ludwigshafen schiebend absolviert wurde, zunächst vor bedrohlichem Himmel zwischen Hüffenhardt und Siegelsbach:
Just in time trafen wir dann am Waldrand von Siegelsbach zeitgleich mit dem Zug ein:
Problemlos und völlig stressfrei klappte hingegen im Anschluss die Verfolgung an den Ortsrand von Neckarbischofsheim:
Da in Neckarbischofsheim ein Bahnübergang manuell aktiviert werden muss, hatten wir ihn kurz vor Neckarbischofsheim Nord schon wieder eingeholt:
Wir teilten uns danach wieder auf, während sich die eine Hälfte (darunter auch ich) entschloss, mit dem Zug gen Heimat zu fahren, konnten wir kurz vor Meckesheim der anderen Hälfte nochmal beim Fotografieren zuwinken.
Es bleibt zu hoffen, dass sich eine solche Aktion bei besserem Wetter nochmal wiederholt, denn gerade für Radfahrer (für die der Zug ja eigentlich gedacht war), war das Wetter nicht so einladend. Schade waren auch die abenteuerlichen Verspätungen bei drei von vier Fahrten, wobei dies nicht in der Macht des Personals und der Organisatoren lag, denen an dieser Stelle noch mein Dank gilt!
Viele Grüße, Jens
