Verfasst: 19.02.2008 16:54
Sind die Abbauarbeiten mittlerweile abgeschlossen? Oder wird doch gleich bis Dorndorf weiter gemacht?
Grüße
Marcel
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Marcel
Eisenbahnforum (nicht nur) für Thüringen
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Du hast es ja eilig.Marcel81 hat geschrieben:Sind die Abbauarbeiten mittlerweile abgeschlossen?
Feldabahn
Das Gleis kommt weg, und was nun?
Schienen, Schwellen, Laderampen werden abgebaut – Ideen für künftige Gelände-Nutzung gesucht
Kaltennordheim – Gleisbauarbeiter mit schwerem Gerät sind derzeit auf dem Kaltennordheimer Bahnhofsgelände tätig. Sie bauen Gleise und technische Anlagen der seit Jahren verwaisten Feldabahnstrecke ab. Bürgermeister Ulrich Schramm (liberale Fraktion) und der Stadtrat machen sich Gedanken, wie das Gelände künftig genutzt und gestaltet werden kann. Vorschläge sind willkommen.
Das Schicksal der Feldabahnstrecke war bereits in den 90er-Jahren besiegelt, nachdem die Deutsche Bahn den Güterverkehr eingestellt und das Land Thüringen den Personennahverkehr abbestellt hatte. Jahrelange Bemühungen (auch der Stadt Kaltennordheim), einen Betreiber zu finden, um die Strecke touristisch zu nutzen, brachten nur einen Teilerfolg: Zwischen Dorndorf und Weilar bleiben die Gleise liegen, um dort eine Draisinenbahn zu betreiben. Die verbleibende Strecke wird abgebaut, um dort abschnittweise den Feldatalradweg auf dem Bahnkörper auszubauen.
Die neun Anliegerkommunen kauften jeweils das Stück Feldabahn in ihrer Gemarkung. Für die Stadt Kaltennordheim bedeutet das, nun auch Eigentümer des riesigen Bahnhofsgeländes inklusive aller Gebäude und Anlagen zu sein. Für das Bahnhofsgebäude sucht die Stadt einen Käufer, würde es notfalls sogar verschenken an einen Interessenten, der es renovieren und sinnvoll nutzen will. Die Chancen schätzt Schramm allerdings als gering ein, weil der Sanierungsaufwand höher wäre als ein Neubau. Alle anderen Bahnanlagen, inklusive Laderampen, werden abgebaut, der marode Lokschuppen wird abgerissen. Eine Firma aus Leipzig bzw. ein Subunternehmer sind mit dem Abbau der Anlagen beauftragt. Derzeit werden Schienen und technische Anlagen demontiert. Später kommt eine mobile Brecheranlage, um die Betonschwellen zu schreddern. Mit dem auf diese Weise gewonnenen Schotter sollen Unebenheiten wie die Grube im Lokschuppen oder in der Ladestraße verfüllt werden.
Der städtische Bauhof beteiligt sich an den Arbeiten, hilft unter anderem beim Sortieren des Materials. „Die Zusammenarbeit mit der Abbaufirma ist sehr gut“, schätzt Ulrich Schramm ein. Die noch intakten Bahnsteigleuchten will die Stadt beispielsweise für andere Zwecke nutzen.
„Eine möglichst ebene, erschlossene Fläche“, so soll das Bahngelände nach Abschluss der Arbeiten zur Verfügung stehen. „Es ist als Sondernutzungsgebiet beplant, somit sind alle Möglichkeiten offen“, sagt der Bürgermeister. Einige Ideen künftiger Nutzung gebe es bereits, doch sei noch keine spruchreif. Zudem sind weitere Vorschläge willkommen. Ulrich Schramm ruft die Kaltennordheimer auf, Nutzungs- oder Gestaltungsideen bei ihm einzureichen. „Wer hierfür eine Flächenkarte des Bahngeländes braucht, kann diese nach Rücksprache im Bauamt der Verwaltungsgemeinschaft bekommen“, sagt er. Zur Eröffnung des Pfingstmarktes am 10. Mai will er die kreativen Zuarbeiten öffentlich vorstellen und die pfiffigsten Ideen prämieren.
Im weit verzweigten Abteilungsnetzwerk der Deutschen Bahn AG hat es sich übrigens noch nicht herumgesprochen, dass der einstige Schienenweg ins Feldatal verkauft worden ist. Dieser Tage stürmte ein aufgebrachter Mann, der sich als Bahn-Mitarbeiter auswies, auf das Kaltennordheimer Bahnhofsgelände und forderte die mit dem Abbau beschäftigten Arbeiter auf, sofort das Bahngelände zu verlassen. Als die verblüfften Mitarbeiter der Baufirma und des städtischen Bauhofes ihm erklärten, dass die Bahn das Gelände verkauft habe und nun die Stadt Kaltennordheim der Eigentümer sei, kündigte er an, dass er sich beschweren wolle. Wo, verriet er allerdings nicht. sach
Quelle: www.stz-online.de
Aua.Marcel81 hat geschrieben:Die Bilder sind wieder sichtbar!!!!