ex KBS 577 Dorndorf - Kaltennordheim (Feldabahn/ 6704)

Alles rund um die Eisenbahn in Thüringen
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Sven
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Rollen statt Zügen bald Einkaufswagen?

Beitrag von Sven » 13.03.2009 16:19

Hallo,

mal wieder was neues zum Thema Bahnhof Kaltennordheim. :roll:
http://www.stz-online.de/nachrichten/re ... 446,908537

Grüßle, Sven
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Sven
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Re: Die Feldabahn (6704 / ex KBS 577)

Beitrag von Sven » 03.04.2009 18:10

Hallo!

Ich kram das Thema Feldabahn mal wieder heraus. Erwartungsgemäß mit unschönen Neuigkeiten. Die Sache mit dem Rewe Markt ist seit 1. April wohl gebongt. :hammer:

http://www.freies-wort.de/nachrichten/r ... 446,952870

Was mich allerdings bissel irritiert, ist der Satz hier:
Der Bürgermeister informierte über eine Auflage des Landesverwaltungsamtes, die bei der Planung des Supermarktes berücksichtigt werden muss: Die ehemalige Feldabahntrasse soll baulich frei gehalten werden, so dass dort vielleicht in ein paar Jahren wieder eine Bahnstrecke aufgebaut werden könnte.
Geht´s noch? Wir bauen alles ab, bauen einen Radweg, halten uns aber die Möglichkeit offen, wieder ne Bahnlinie zu bauen? :gruebel: Welchen Sinn ergibt das?? :gruebel:

Mfg Sven
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Re: Die Feldabahn (6704 / ex KBS 577)

Beitrag von NES » 03.04.2009 18:15

Sven hat geschrieben: Geht´s noch? Wir bauen alles ab, bauen einen Radweg, halten uns aber die Möglichkeit offen, wieder ne Bahnlinie zu bauen? :gruebel: Welchen Sinn ergibt das?? :gruebel:
Na also Sven :shock: , hast du den Sinn noch nicht begriffen :gruebel: , der will die Wirtschaft wieder ankurbeln, erst Abbau, dann Aufbau :mrgreen: ...

Gruß
Tobias

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Re: Die Feldabahn (6704 / ex KBS 577)

Beitrag von B2 » 04.04.2009 10:31

Der Bürgermeister informierte über eine Auflage des Landesverwaltungsamtes, die bei der Planung des Supermarktes berücksichtigt werden muss: Die ehemalige Feldabahntrasse soll baulich frei gehalten werden, so dass dort vielleicht in ein paar Jahren wieder eine Bahnstrecke aufgebaut werden könnte.
Ich weiß nicht, ob diese Aussage irgendwie mit dem Datum zusammenhängt. M.W.n. ist die Feldabahn inzwischen entwidmet, d.h. mit der gegenwärtigen Rechtslage dürfte sich ein Wiederaufbau (mit vertretbarem Aufwand) quasi erledigt haben, erst recht bei einer Überbauung der Trasse (auch mittels Radweg). Dazu kommt noch die Frage, wer das alles bezahlen soll und kann.

Die einzige Möglichkeit für eine Reaktivierung sehe ich nur noch in 1:87 (bzw. einem anderen Modellbahnmaßstab).



Gruß, Bernhard

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Re: Die Feldabahn (6704 / ex KBS 577)

Beitrag von Sven » 04.04.2009 10:59

Hallo Bernhard!
B2 hat geschrieben:Ich weiß nicht, ob diese Aussage irgendwie mit dem Datum zusammenhängt.
Die Frage habe ich mir auch gestellt, der Aprilscherz wurde aber ganz am Anfang abgehandelt. :gruebel: :nixweiss:
M.W.n. ist die Feldabahn inzwischen entwidmet, d.h. mit der gegenwärtigen Rechtslage dürfte sich ein Wiederaufbau (mit vertretbarem Aufwand) quasi erledigt haben, erst recht bei einer Überbauung der Trasse (auch mittels Radweg).
Genau so sehe ich das auch. In Diedorf war das ja der Hauptgrund, warum man die Trasse überhaupt kaufen wollte, nämlich um sie mit einer Umgehungsstraße zu überbauen.
Die einzige Möglichkeit für eine Reaktivierung sehe ich nur noch in 1:87 (bzw. einem anderen Modellbahnmaßstab).
Das muss man leider so unterschreiben. :(

Grüße in die Rhön oder nach Sachsen,
Sven
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Re: Die Feldabahn (6704 / ex KBS 577)

Beitrag von Jens Gießler » 02.05.2009 18:06

Heute haben wir den Feldatal Radweg ein wenig unsicher gemacht. Als wir in Dorndorf eingebogen sind, stand das Einfahrsignal so da :gruebel: . Also postiert und gewartet, aber es tat sich nichts. Eine Stunde, zwei Stunden, drei.... einfach nichts. ;)

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Als wir dann endlich weitergefahren sind, habe ich den Grund entdeckt. Die Strecke war blockiert. :rofl: :rofl: :rofl:

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Re: Die Feldabahn (6704 / ex KBS 577)

Beitrag von Sven » 18.08.2009 13:37

Hallihallo,

in der stz gibt es mal wieder was neues zum Thema Diedorf und Ortsumgehung auf der Feldabahntrasse:
Einwohnerversammlung
Pläne gegen die Wand gefahren
Diedorfer lehnen geplante Ortsumgehungsstraße ab / Kontroverse Diskussion

Diedorf - Bürgermeister Ralf Matthes (FDP) versuchte während der Einwohnerversammlung in Diedorf in hitziger Atmosphäre die Gemüter zu beruhigen: "Bislang ist nichts gebaut und ich versichere, dass die geplante Ortsumgehungsstraße nicht umgesetzt wird. Jedenfalls nicht so." Die geplante Trassenführung und weit umlaufende Schallschutzmauer für die neue Ortsumgehung B 285 in Diedorf wurde in unterschiedlichen Punkten heftig kritisiert und sei keine hinnehmbare Variante.

In einem Punkt jedoch sind sich die Bürger einig: Die Ortsdurchfahrt stelle durch das erhöhte Verkehrsaufkommen eine Gefahren- und Lärmquelle dar und müsse aus der Ortschaft raus. Nur wie, wo und wann sei unklar. In der von Bürgermeister Matthes einberufenen Versammlung wurden die verschiedenen Meinungen kontrovers diskutiert - wie zu den heißesten Zeiten der Diskussion um eine Diedorfer Westumgehungsstraße, nur die Himmelsrichtungen haben gewechselt.

Dass es sich bei der Ostumgehung um ein bereits laufendes Planfeststellungsverfahren handelt, genaue Trassen und Ausführungen bereits feststanden, spielte für die Gegner keine Rolle. Die verantwortlichen Experten beziehen sich auf eine 2008 unterschriebene Verwaltungsvereinbarung auf der Grundlage der derzeitigen Trassenführung, die einen Passus enthalte, der das Straßenbauamt Südwestthüringen bevollmächtigte, das Planfeststellungsverfahren zu beginnen. "Die Pläne haben dem Gemeinderat vorgelegen und die Trassenführung ist darauf auch sichtbar gewesen", so Gerold Kirchner. In dem gesetzeskonformen Rahmen seien in der Phase des Planfeststellungsverfahrens nur geringfügige Änderungen umsetzbar. "Gesetze sind kein Dogma und lassen Veränderungen zu", ist sich Ralf Matthes sicher.

Die geplante Ortsumgehung quert südlich das noch unbebaute Gewerbegebiet, führt auf die ehemalige Bahntrasse und wird östlich am Ort vorbeigeführt. Einige Meter nach dem bebauten Ortsende mündet sie wieder auf der bestehenden B 285 ein. Von der vorgesehenen Streckenführung entlang der Trasse profitieren längst nicht alle Bürger.

"Verlagerung des Problems"

Die Planung sieht für die Anwohner entlang des Ortsrandes eine 2,50 Meter hohe Lärmschutzwand wenige Meter vor den Grundstücken vor, denn die Umgehungsstraße reicht an der engsten Stelle bis zu zehn Meter an die Wohnbebauung heran. Das Landschaftsbild im Biosphärenreservat Rhön wäre nachhaltig verändert, die Ortschaft von Wanderwegen in die naturnahen Wälder abgeschnitten. "Das ist doch keine Lösung, sondern schafft lediglich eine Verlagerung des Problems. Dem einen wird die Straße genommen, dem anderen vor die Tür gesetzt", sagte ein Bürger verärgert.

Bürgermeister Matthes schlägt stattdessen vor, die Ortsumgehungsstraße hinter der ehemaligen Trasse teilweise bis zu einigen Metern tief in die Erde zu legen. Positiv an den Einschnitten sei, dass dadurch mit weniger Lärmbelastung zu rechnen wäre, da die Wände des Trassentals wie eine Schallschutzmauer funktionieren würden. Damit die Bundesstraße möglichst nicht durch das Diedorfer Gewerbegebiet verläuft, solle sie erst unmittelbar vor Fischbach wieder auf die vorhandene Bundesstraße gelegt werden.

Gerold Kirchner, Leiter des Straßenbauamtes Südwestthüringen, wies die Vorschläge vehement zurück. "Das sind völlig neue Planungsansätze, das hat mit dem jetzigen Planfeststellungsverfahren nichts zu tun. Zudem kommt die Finanzierung einer neuen Bundesstraße parallel zur vorhandenen B 285 nicht in Betracht." Änderungen seien in einem Planfeststellungsverfahren durchaus üblich, jedoch nicht in diesem Ausmaß.

"Wir wollen die Ortsumgehungsstraße so schnell wie möglich", trat Matthes etwaigen Befürchtungen entgegen, "doch wir hoffen auf substanzielle Veränderungen in der Planung." Hinzu komme die Gefahr von Hochwasserkatastrophen. Vor etwa 300 Jahren gab es in Diedorf eine Überschwemmung, bei der 18 Menschen ums Leben kamen. Weitere Hochwasser folgten 1953 und 1966 mit einem Pegelstand von bis zu 1,50 Metern. "Die Schallschutzwand wäre wie eine Staumauer und Diedorf würde im Fall einer erneuten Hochwasserkatastrophe förmlich absaufen", argumentierte ein Gegner.

Weitere zehn Jahre ...

Markus Brämer, Leiter des Landesamtes für Bau und Verkehr in Erfurt, reagierte kopfschüttelnd auf den Widerstand. "Kritik und Vorschläge hätten bereits in der Planungsphase vor zwei Jahren kommen sollen und nicht in einem laufenden Planfeststellungsverfahren." Die neue Variante des Bürgermeisters sei eine völlig neue Trassenführung und würde folglich dazu führen, dass das jetzige Verfahren eingestellt werden müsste. Warum überhaupt über die Ortsumgehung im Osten gestritten würde, fragten Diedorfer Bürger. Schließlich gebe es eine weiträumige Möglichkeit zur Ortsumfahrung im Westen, die niemanden stören würde und mit der alle Bürger einverstanden wären. Zur Variante einer Westumfahrung hielt sich der Bürgermeister jedoch bedeckt. "Dazu gibt es derzeit auch keine planungsrechtlichen Befugnisse", sagte Brämer. Zudem müsse die Umsetzung im Rahmen des Bundesverkehrswegeplanes realisiert werden. Dabei werde jedes Vorhaben nach Dringlichkeit eingestuft und bearbeitet. Ob Diedorf berücksichtigt werden würde, sei ungewiss. Sollten die derzeitig vorliegenden Pläne keine Berücksichtigung mehr finden, wäre folglich ein neues Verfahren anzustreben. "Das hätte einen weiteren Planungsaufwand von zehn Jahren zur Folge", so Brämer.

Ob in den kommenden Jahren über die Verlegung der Ortsdurchfahrt entschieden werden kann, erscheint nun mehr als fraglich. Ziel des Bürgermeisters sei es jedoch, für alle eine vernünftige Lösung zu finden, daher wolle sich eine zehnköpfige Delegation in den kommenden Wochen mit den Mitarbeitern des Straßenbauamtes zusammensetzen und über das weitere Vorgehen beraten. lö

Quelle: stz-online
Erinnert mich irgendwie an Stuttgart 21, der Widerstand regt sich erst, wenn schon alles zu spät ist. :gruebel: Eine Umgehungstraße wollen sie also haben, aber bitte nicht ums Dorf ´rum, wenn ich das richtig sehe? :gruebel:

Grüße, Sven
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Re: Die Feldabahn (6704 / ex KBS 577)

Beitrag von B2 » 22.08.2009 08:55

Hallo,

noch was neues aus der STZ:

http://www.stz-online.de/nachrichten/re ... 446,979297

Ob die Einwände was bringen wird sich zeigen. Ich glaube aber nicht, dass es für das EG Kaltennordheim noch irgendeine (positive) Zukunft gibt.



Gruß, Bernhard

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Re: Die Feldabahn (6704 / ex KBS 577)

Beitrag von Henning » 13.01.2010 21:55

Hallo,
ich habe gerade die Bilder von der Sonderfahrt mit der 01 1514 nach Kaltennordheim von 1980 gescannt und 2 brauchbare Aufnahmen gefunden ;-)

Bild
keine Ahnung wo?

Bild
Einfahrt Dermbach (dank Eurer Bilder identifiziert)
Gruß
Henning

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Re: Die Feldabahn (6704 / ex KBS 577)

Beitrag von Sven » 13.01.2010 22:12

Das erste ist Weilar. :shock:
Ansonsten kein Kommentar, ich bleib einfach nur mit offenem Mund hier sitzten und bestaune diese Raritäten. :shock: :shock: :shock:
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